Mit dem Schwarzgold-Rennen (Gruppe II, 65.000 Euro, 2200 m) wartet ein zweiter Hochkaräter auf das Publikum am Sonntag in Köln. Drei Wochen vor dem Henkel- Preis der Diana proben die besten Steher-Ladies für den Klassiker. Die Beste ihrer Altersgefährtinnen war im Vorjahr Nordtänzerin (Foto).
Jetzt hat die Wittekindshoferin die 1000 Guineas ausgelassen und geht nun gezielt in Richtung Diana. Auch als Jahresdebutanten hat die Danehill Dancer-Tochter in Bestform keinen Gegner zu fürchten, wenn es auch der erste Versuch auf der Langstrecke ist. „Wir hatten die Wahl zwischen Düsseldorf und hier. Beide Rennen wären wegen der kurzen Zeitspanne dazwischen nicht machbar gewesen“, sagt ihr Trainer Peter Schiergen. Da William Mongil zeitgleich Soldier Hollow in Mailand steuert, bekommt Champion Filip Minarik den Ritt.
Terry Hellier steuert die Trainingsgefährtin Zakopa, die sich in einem Trial hier vor Ort als Zweite zu Turning Light ausgezeichnet hielt. Gefahr droht wiederum von Turning Light (Andrasch Starke), die bei zwei Starts sogar noch ungeschlagen ist. Mario Hofer schickt außerdem noch die Jahresdebutantin Elounesse (Andreas Suborics) ins Rennen.
Auenprincess (Andreas Boschert) als überzeugende Siegerin bei ihrem ersten Start 2006, die Fährhoferin Quelle Amore (Eduardo Pedroza), die zuletzt am Boden gescheitert sein könnte, und die bislang nur in Italien gelaufene Samerous (Adrie de Vries) sind ebenfalls nicht zu unterschätzen.
Letztgenannte verzichtete vor einer Woche auf einen Start in der Maidenklasse, wurde stattdessen für das Gruppe-Rennen nachgenannt, was schon etwas über ihre Wertschätzung aussagt. Im Premio Dormello (Gruppe III) war die Generous-Tochter bereits platziert. Die ebenfalls erstmals in dieser Saison aufgebotene Jade Rheinberg (Andreas Helfenbein) muss vorerst noch ein wenig zurückstehen.
Ein harter Prüfstein für unsere Stuten ist Souvenance (Seb Sanders), die der in Deutschland über einen Top-Erfolgsschnitt verfügende Engländer Sir Mark Prescott über den Kanal schickt. Ihr dritter Platz im Prix des Reservoirs (Gruppe III) in Deauville ist schon aller Ehren wert.
Ein absoluter Großkampftag erwartet die Turffreunde am Sonntag in Köln, zehn Prüfungen umfasst die Karte. Noch zwei weitere Male steht der Derby-Jahrgang im Focus. In der Maidenklasse gibt es ein Wiedersehen mit keinem Geringeren als Egerton, dem Zweiten aus dem Großen Preis von Baden 2004.