Ein Nachfolger von Sprint-Star Soave wird gesucht

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44 Siege, eine Gewinnsumme erneut über die 500.000-Euro-Marke liegend und Platz sieben in der Trainer-Statistik, eigentlich Zahlen, die einen zufrie­den stimmen sollten. Nicht jedoch Andreas Trybuhl, der ohne Umschweife das Er­gebnis der Saison 2006 als „durchwachsen“ bezeichnet, wohl mehr er­war­tet hatte. Dazu zählt sicherlich auch die Bilanz von Lucky Strike, einem der Werbeträger für den Kölner Stall, denn dem Flieger-Crack blieb etwas ver­sagt, was er in den vorangegangenen Jahren geschafft hatte, nämlich ein Grup­pe-Sieg. Er ist schon früh in den Rennstall zurückgekehrt und präsentiert sich nach Auskunft seiner Umgebung in guter Verfassung.

„Er wird nicht jün­ger. Aufgrund seines Alters musste man durchaus einmal mit einer Durst­strecke rechnen, die er 2006 hingelegt hat, ohne allerdings nun enttäuscht zu haben“, meint der Trainer, der den Gedanken, noch einmal den Lucky Strike von 2005 zu erleben, noch nicht aufgegeben hat.

„Es wäre nicht das erste Mal, dass Neun- oder Zehnjährige den zweiten Frühling bekommen. Wir wol­len einmal sehen, was 2007 bringt. Ich bin aber zuver­sichtlich. Lucky Stri­ke wird die bekannte Route an Sprintrennen wie in der Vergangenheit ab­solvie­ren. Wenn er zum Beispiel in Hannover gewonnen hätte, würde man heu­te von einer erneut guten Saison sprechen“, so der Trainer, der am 15. März in sein elftes Jahr als Public Trainer geht und seit 1996 einen Erfolgs­weg be­schreitet.

Aus kleinen Anfängen hat er sein Unternehmen zu einem Großstall geformt, wobei mit der Zahl der Siege auch die der Pferde anstieg. Zahlreiche führende Besitzer lassen bei Andreas Trybuhl trainieren, auf erfolgsträch­ti­gem Boden, denn er hat zu Beginn des Vorjahres bekanntlich die Stallungen von Andreas Schütz übernommen, der wie auch sein Vater Bruno dort Derby­sieger trainierte.

Geschichts- und erfolgs­träch­tiges Areal also, auf dem Andreas Trybuhl tätig ist, der im Aus­blick auf 2007 von „keinem leichten Jahr“ spricht und als Grund dafür den Na­men Soave nennt. Der zweite Klasse-Sprinter im Aufgebot hatte im Vorjahr der eigentlichen Nummer 1 den Rang abgelaufen und mit dem Ge­winn des If­fezheimer Benazet-Rennens für den einzigen Gruppe-Sieg ge­sorgt, gehört aber nicht mehr zum Aufgebot, denn er hat einen Platz als Deckhengst in Frankreich gefunden.

Nur ein Treffer in der „Kö­nigs­klasse“, das hat­te es län­gere Zeit nicht mehr gege­ben, mit ein Grund da­für, den Trainer der bereits erwähnten durch­wach­se­nen Saison sprechen las­sen. „2007 wird ein Nach­folger für So­ave, auf Dauer aber auch für Lucky Stri­ke gesucht“, erklärt And­re­as Try­buhl.

Es gab aber auch Grund zur Freude für den Trainer, der daraufhin weist, dass sein Stall vier Zweijährigen-.Rennen gewann und mit Lucky It Is u. a. den Sie­ger des Krefelder Ratibor-Rennens stellte. Eindruck machte aber auch der gleichaltrige Le Big bei seinem Maidensieg in Mülheim, als er die Wittekinds­hofer Farben zu einem überlegenen Sieg trug. „Leider steht er derzeit auf Fei­erschicht und dürfte erst in der zweiten Jahreshälfte einsatzbereit sein“, be­dauert der Betreuer, der eine ganze Menge von dem Hengst hält, wie er über­haupt eine gute Meinung von seinen Zwei- und Dreijährigen besitzt. „Mit bei­den Jahrgängen scheinen wir für 2007 gut gerüstet zu sein.“

Und sollten einmal die Vollblüter hinter den Erwartungen zurückbleiben, so hat Andreas Trybuhl ja auch noch seine Truppe an Arabern, die seit Jahren für Erfolge gut sind. Angeführt von Robbie, dem Besten seines Faches in Europa, Gruppe-I-Sieger in England, Frankreich und der Türkei und gerade erst noch knapp geschlagener Dritter in einer derartigen Prüfung bei seinem Katar-De­but, der damit für das Trybuhl-Quartier im arabischen Raum beste Reklame machte.

Der bewährte Stamm um Laszlo Sereg als Futtermeister und Bruder Christian (Jedde) als Assistenztrainer begleitet den Trainer in seine sechste Kölner Saison, während Stalljockey Adrie de Vries die Zusage für sein viertes Jahr in Weidenpesch gegeben hat.
Als ausgeräumt erklärt der Trainer die in der Vergangenheit aufgetretenen atmosphärischen Störungen zwischen ihm und der Presse, entstanden nach Irritationen als Folge einer Soave-Story in Hamburg.

Mit Grisby wird ein Fuchshengst der Greese bei den Zweijährigen als erstes vorgestellt, die als Zweijährige drei Starts bestritt, je einmal gewann und platziert lief und somit Frühreife weitergegeben haben dürfte. „Ein kräftiger, starker Bursche, den man als Zweijährigen am Ablauf sehen sollte“, erklärt der Trainer.

Als großrahmiger und eleganter Bursche wird Al Punto geschildert, der die Farben von Graf Norman tragen wird. Die Mutter war zweijährig zweimal an der Luft und stets platziert. Ob es ihr Sohn in dieser Hinsicht gleich tut, muss abgewartet wer­den. Das Gleiche gilt für den Stallgefährten King of the Desert, ein großes Pferd, dessen Mut­ter Karrey Valley ihr bestes Jahr als Dreijährige erlebte, als sie bei neun Starts drei Siege erzielte.

„Als hoffnungsvolles Pferd“ gilt Chari­sto­nas, die mütterlicherseits Frühreife bekommen haben dürfte, konnte sich doch die Mutter Chalkidiki zweimal platzieren, um sich ein Jahr später auf Listen-Ebene Black Type zu holen. Mit Cheirokratie, Sieger im Preis des Win­terfavoriten von 2000, der listenplatzierten Chrisiida, dem Listensieger Che­rub und Chersonisos hat sie in der Zucht ausgezeichneten Nachwuchs ge­bracht, so dass man verständlicherweise die Hoffnung hat, dass der Monsun-Sohn den Geschwistern nacheifern kann.

Auf der Iffezheimer Auktion wurde No Pardon erstanden, ein beeindruckender Dashing-Blade-Sohn, den man wohl in der laufenden Saison am Start sehen wird. Die Mutter No Merci, mehr­fach auf Listen-Ebene platziert, er­warb sich den Ruf einer eisenharten Stute und vermochte bereits als Zwei­jäh­rige ihre Maidenschaft abzulegen, als sie den Stuten-Preis der Deutschen Be­sitzer in Mülheim gewann, was dann auch ihr einziger Erfolg bleiben soll­te. Der Fuchs zählt zu den Hoffnungen.

Als zwei sehr elegante Erscheinungen werden Lucky Runner und Lucky Darling präsentiert, die mit Tiger Hill und Monsun hervorragende Väter aufweisen und deren Mütter, wie im Fall von Lyon und damit Lucky Darling, auch schon zweijährig Rennluft geschnuppert haben. „Wenn man zugrunde legt, was sie bislang gezeigt haben, könnten sie in diesem Jahr starten.“

Als Ersatz für den in die Zucht nach Frankreich abge­wanderten Spitzenflieger Soave hat der Stall Magic Night Prince erworben, einen Dashing-Blade-Sohn, dessen Mutter nicht gerade die typische Zweijäh­ri­ge war, was sich bei ihrem Sohn aber anders darstellt. „Ein sehr starker Hengst, der einiges ver­spricht“, so der kurze, knappe Kommentar.

Frühreife attestiert man Illimani, einem Iffezheim-Kauf, dessen Mutter Illamira als Zwei­jährige einen Start be­stritt und als Dritte einkam. Ein neuer Besitzer aus Berlin steht hinter dem PT. STABLE, der mit Splash Mountain und Theme­lie Island zwei Stuten er­warb, die für Erfolg stehen sollten.

Während die von Peintre Celebre stam­mende Splash Mountain mit Secret Dream eine auf der Rennbahn ungeprüfte Mutter hat, wird bei Durchsicht des Pedigrees von The­me­lie Island schnell klar, dass es sich bei der in Coolmore groß geworde­nen Stute um eine Perle handelt. Vater ist Montjeu, Thelema heißt die Mutter, die zwar auch keine Rennen bestritt, doch bereits siegreichen Nachwuchs brach­te, und von Reine Mathilde stammt, die ihrerseits als Zwei- und Dreijährige in Frankreich (Prix de l’ Opera und Prix de Malleret) sowie in den USA (E. P. Tay­lor Stakes Grup­pe- bzw. Grade-Rennen gewann.

Die Farben von Team Va­lor wird Da­ve­ron tragen, eine Black-Sam-Bellamy-Tochter der Darwinia, die als Zweijährige zwar am Ablauf erschien, doch keinen Eindruck hinterließ. Sie scheint nicht un­bedingt früh zu sein, deshalb wurde auch mit dem Besitzer ab­gesprochen, der Stute sämtliche Zeit zur Entwicklung einzuräumen. „Ob ein Start in dieser Saison zustande kommt, wird die Zukunft zeigen.“

Lake House, Mutter der von Dashing Blade stammenden Little Lady, hat vor Jah­ren auch schon unter der Regie von Andreas Trybuhl ihre Rennen bestritten. „Eine sehr großrah­mige Stute, die ihre Geschwister übertreffen sollte“, meint der Trainer. „Sie stellt schon etwas dar“, mit diesen Worten wird die für Wer­ner Heinz starten­de Sweet Day präsentiert, eine Dai Jin-Tochter aus der Zucht von Benedikt Faßbender, die auf der BBAG-Auktion „nicht ganz billig war“, wie Andreas Try­buhl anmerkte, der sich nicht darauf festlegen will, ob die große, elegante Stute der Silvetta, einer ungeprüften Lando-Tochter, 2007 auf der Rennbahn erscheinen wird.

Mit Big Shuffle weist Late Shuffle einen Vater vor, der für Frühreife steht. „Ob sie diese allerdings auch besitzt, werden die kommenden Wochen zeigen“, meint der Betreuer. Der Rennstall SUN-PLANET hat viele erfolgreiche Jahre am Stall erlebt. Auf die Fortsetzung der erfolgreichen Zu­sam­menarbeit setzt man auch bei den beiden Stallgefährten Havanna Lady und Caney, die auf internationalen Auktionen erstanden wurden.

Ha­van­na La­dy stammt von Cape Cross und weist mit Al Corniche eine Mutter auf, die als Zweijährige in England gewann. Sie kam erst im Mai zur Welt und dürfte da­her noch ihre Zeit in Anspruch nehmen. Bei Caney handelt es sich um einen Dubai Destination-Sohn, dessen Mutter Hillquest nie auf einer Rennbahn er­schien, aber bereits Nachwuchs brachte, der sich dort zu platzieren wusste. Die Großmutter Featherhill brachte mit dem kürzlich eingegangenen Groom Dancer und Tagel immerhin zwei Gruppe-Sieger.

Mon Mirage ist eine Toch­ter der hier vor Jahren mit Erfolg trainierten Megaperls und vertritt wie diese die Farben des Stalles CBD. „Die Paarung zu Sholokhov scheint eine gute Sa­che gewesen zu sein, denn herausgekommen ist eine elegante und kräftige Stute, die optisch viel versprechend ist“, zeigt sich der Trainer mit dem Pro­dukt zufrieden.

Von sehr guter Seite hat sich bislang Godfreyson gezeigt, des­sen Werdegang man mit viel Zuversicht verfolgt. Die Mutter Monzitta war eine nützliche Rennstute und bei knapp der Hälfte ihrer zwölf Starts in den Geldrängen. In ihrer Verwandtschaft finden sich mehrere ausgesprochene Galoppierer wie der Riesensteher und Listensieger Matia Mou. Der Trainer zeigt sich von Godfreyson sehr angetan.

Zu den frühen Startern, die der Stall unter den Dreijährigen an den Start brin­gen will, zählt Weltträumer, ein vom Gebäude her sehr starker Hengst, für den im Vorjahr eigentlich Starts vorgesehen waren, die aber dann kurz­fristig hinfällig wurden. Er dürfte Versäumtes nachholen.

Relativ spät in den Stall ge­kommen ist New Fee gekommen, die im Vorjahr ihren einzigen Start noch für Ralf Suer­land bestritt. „Sie ist zu kurz hier, kann noch nicht beurteilt wer­den.“ Die glei­che Aussage trifft der Trainer zu deren Stallgefährtin Star Lady, eine wuch­tige, großrahmige Stute, die erst seit kurzem im Stall weilt. Bei Gy­no­lina han­delt es sich eine von Trempolino stammende Schwester zu Gyreka, der Sie­gerin der Oaks Italia von 2005. „Nach heutigem Stand gibt sie Anlass zu Hoffnungen. Wir haben sie u. a. für den Preis der Diana genannt. Ob sie in dieser Straße zu Hause ist, muss die Zeit zeigen.“

Erst einige Tage ge­hört Perez zu den Stallinsassen. Daher heißt es erst einmal abwarten, obwohl er sich auf der Bahn sehr gut bewegt, wie es heißt. Rennluft hat Ars Armandi schon einmal im Vorjahr geschnuppert, als sie in Bremen als Sechste über die Ziellinie ging. „Die Stute hatte sich in der Arbeit sehr gut angelassen, worauf wir diesen Start gewagt hatten, den sie dann doch noch benötigt hatte.“

Wei­tere Hacht­seer Vertreter stellen Schalk und Wutzeline dar. Schalk befand sich 2006 noch so stark in der Entwicklung, dass an einen Einsatz nicht zu denken war. „Abwarten, wo und wann man anfängt.“ Eher an der Reihe könn­te da schon Wutzeline sein, eine großrah­mige, elegante Stute, die man, da sie etwas Boden benötigt, in abseh­barer Zeit aufbieten will. Danetime, Vater von Stall Kaisers Ziethe, hat nur wenige Jahrgänge auf die Rennbahn ge­bracht, während dessen Mutter Zaydi­ane die Z-Linie des Aga Khans vertritt. Der kompakte Hengst besitzt Inländergeltung für Frankreich, weshalb man ihn dort auch einsetzen wird.

Bei ihrem ein­zigen vorjährigen Start zog sich Windsbraut ordentlich aus der Affäre. Sie wä­re auch noch ein zweites Mal an den Ablauf gekommen, wäre der Aus­schrei­bungskatalog für kurze Rennen am Ende des Jahres nicht dünn gewe­sen, wie es der Trainer ausdrückte. „Wir konzentrieren uns jetzt aus­schließ­lich auf 2007“, so die Losung.

„Unsere Hoffnung“, mit diesen Worten stellt Andreas Trybuhl Lucky Millionaire vor und nennt für die Indian Roc­ket-Toch­ter mit den 1.000 Guineas in Düsseldorf auch gleich das nächste gro­ße Ziel. „Sie zeigte bei ihrem erfolgreichen Debut gleich, was in ihr steckt und gewann mit vier Längen Vorsprung. Der spätere vierte Platz im Iffez­hei­mer Zukunfts-Rennen liest sich gut, doch war unterm Strich mehr herauszu­holen, denn sie kam mit dem Linkskurs nicht so klar“, erklärte der Trainer, der die Stute früh im Jahr aufbieten will. Schließlich hat man auch eine Nen­nung für die Oaks d’ Italia abgegeben. „Ob die Stamina reicht, muss die Zu­kunft zei­gen.“

Bei Lucky One handelt es sich um die ein Jahr ältere Schwe­ster von Lucky Runner, ein noch ungeschriebenes Blatt, dem viel Zeit zur Entwicklung gegeben wurde. Sie genutzt hat, wie es heißt, denn sie steht in den „Startlö­chern“ und soll bald laufen. An Dosimo dürfte Besitzer Markus Münch vor allem zu Beginn der Saison 2006 seine Freude gehabt haben, als er mit einem zweiten Platz loslegte. Der folgende Start im Kölner Auktions­rennen war mit einigem Pech begleitet, denn der Hengst war unterwegs nicht ganz glücklich, während man den dritten Einsatz nach An­sicht des Betreuers streichen sollte. „Man sollte ihm am ersten Start messen“, stellt der Trainer klar.

Mit Questina hat Andreas Trybuhl bereits die Mutter von Querida trai­niert, eine sehr schö­ne Stute, die die ihr eingeräumte Zeit genutzt hat und nach Auskunft der Ver­antwortlichen die Mutter, die leider früh ihre Rennkar­riere beenden musste, übertreffen sollte. Für das Gestüt Wittekindshof tritt Nice Land, eine Lando-Tochter, die sich im Vorjahr einmal auf der Frank­furter Rennbahn vorstellte und mit Nice Connection einen auf Listen-Ebene platzierten Bruder in ihrer Verwandtschaft aufweist. „Sie kam in Frankfurt im Gegensatz zu ihm mit dem weicheren Boden nicht zurecht, dürf­te das Rennen aber auch noch benötigt haben und sollte in absehbarer Zeit starten.“

Stay Lucky, Bruder der 2005 im Münchener Auktionsrennen in München erfolg­reichen Sissy So Lucky, hat bei beiden Starts mit Sicherheit nicht die Erwar­tungen erfüllt, wie es verlautet. „Das gilt es zu revidieren, was wir ihm aber auch zutrauen“, so der verant­wort­liche Mann. Lucky It Is muss erst wieder Anschluss finden. Nach dem dritten Platz im Preis des Winterfa­vo­riten auf der Heimatbahn wurde eine Ab­splitterung diagnostiziert, der sich ei­ne Operation anschloss. Vorher hatte er in Krefeld das Ratibor-Rennen gewon­nen.

Glücklich schätzt sich der Trainer, mit Florentina auch ein Pferd für das Gestüt Etzean und damit eines der deutschen Traditionsunternehmen, trainie­ren zu können. Die Stute weilt allerdings noch nicht lange im Stall und ist so­mit noch nicht zu beurteilen, lässt sich aber sehr gut an, wie es heißt. Filippa, die Mutter der von Peintre Celebre stammenden Stute, war eine hoch veran­lag­te Stute, die bei lediglich vier Starts zwei Siege in Iffezheim und Köln (TNT Cup 2001) sowie ein GAG von 86 kg erzielte und vor zwei Jahren nach Engl­and ausgeführt wurde.

Als Franzose wird De Boxter wieder verstärkt im Nachbarland antreten, zu­mal in seiner Handicap-Klasse hierzulande die Sprint-Rennen handverlesen sind. Beinahe jeder vierte Start von Hans Bartls Laccato endete mit einem Sieg. Ein treuer Handicapper, der auch 2007 seinem Gelsenkirchener Besitzer Freude machen sollte.

Vornehmlich in Frankreich auf Tour geht wie gehabt Grazilla, die aber auch in Deutschland gute Leistungen gezeigt hat und im Vorjahr in Mülheim sowie Iffezheim ihre bislang einzigen Treffer gelandet hat. „Keine schlechte Stute“, meint der Trainer zu Recht. Auf den weiten We­gen ist King Edward zu Hause, ein Steher, der stets sein Bestes gibt. Sei­ne Schwe­ster, die Listensiegerin Kirschblüte, wurde im Alter immer besser. Jetzt hofft man, dass auch King Edward diese Entwicklung macht.

Für das Gestüt Hachtsee starten Amber Hill und Florentiner. Drei Starts – ein Sieg und zwei zweite Plätze – die vorjährige Bilanz von Amber Hill kann sich sehen las­sen. „Er zählt zu den hoffnungsvollsten Dreijährigen im Lot. Nach dem Sieg wurde er kastriert und ging in eine längere Pause. Der Neuanfang sollte rela­tiv früh erfolgen, was auch für Florentiner gilt, der gleichfalls kastriert wurde, was ihm nach Ansicht des Trainers gut getan hat.

„Bei dem Kölner Sieg war Musik drin, doch danach lief es nicht mehr rund, weshalb man auch die Kast­ra­tion folgen ließ. Er scheint auf Plätze abonniert, aber nicht der größte Käm­pfer zu sein, der seit Mitte 2004 einem Sieg hinterher laufende Mouton d’ or. Er hat inzwischen wieder zu guter Form gefunden und soll auf der bewährten Schiene weitermachen. Als Wallache gehen auch Lucky Galic und Lucky Lim­bo ins Rennjahr 2007.

Als sehr teurer Jährling auf der Iffezheimer Auktion hatte Lucky Galic schon ein­mal Schlagzeilen gemacht, auch bei den wenigen Starts sein Talent angedeu­tet. Letztendlich aber doch nicht das gebracht, was man sich von ihm erhofft hatte, worauf man sich zur Kastration entschloss. Den Eingriff hat er gut verkraftet, zudem fein überwintert, so dass der Trainer überzeugt ist, dass sein Schützling seinen Weg machen wird, während der großrah­mi­ge Lucky Limbo vom Besitzer alle Zeit der Welt erhält, eine Ent­scheidung, die er rechtfertigen sollte.

Ein treuer Handicapper mit einer an­spruchsvollen Marke – so bezeichnet Andreas Trybuhl Gestüt Norinas Salat­tus, den er ehrlich und unkompliziert nennt. Dass der Acatenango-Sohn unter den Langstrecklern zumindest Listen-Format besitzt, scheint für die Verant­wort­lichen außer Zweifel zu stehen. In erster Linie als Pferd für die Jockey­schule dient Donatos, den man natürlich auch aufbieten will, wenn sich Chan­cen für Rennen bieten.

Lucky Desert hinterließ im letzten Jahr beim ersten Start den Eindruck, dass der Abschied aus der Maidenklasse unmittelbar be­vor stün­de. Danach hat er ein wenig den Faden verloren, so dass er noch im­mer dem ersten Treffer hinterher läuft. „Er sollte das Verpasste bald nach­ho­len“, gibt man sich überzeugt. Erfreulicher liest sich die letztjährige Bilanz von Matuhi, der immerhin zwei Erfolge landete. „Er wird früh antreten und mit seiner Mar­ke hinkommen.“

Offen ist, ob der einstige Gruppe-Sieger Fight Club sei­ne Laufbahn fortsetzen wird. Nach dem letzten Start in Iffezheim hat er sich wieder einmal eine Verletzung zugezogen, die eine Operation am Ge­lenk un­um­gänglich machte. „Offen, ob es weiter geht.“ Angesichts der Ar­beits­lei­stun­gen hatte man sich von El Kabara mehr erhofft. „Die Gesch­wister, die zum Teil lange hier vorbereitet wurden, waren überwiegend spätreif. Da­her hoffen wir, dass auch bei der Stute noch der Knoten platzt.“

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