Am kommenden Samstag geht es im Grossen Radeberger Pilsner Preis um einige der letzten Derbytickets. In dem Aufgebot von 9 Pferden kommen allerdings nur zwei Kandidaten für das Blaue Band in Horn in Betracht. Denn sowohl Pryor als auch Wellington Hall wollen noch auf den Zug in Richtung Hamburg aufspringen. Die Klasse hätte vielleicht auch der Horwart-Hengst Sambaking, doch hat man den Lando-Sohn nicht mit einer Nennung für Hamburg versehen.
Um den Sieg in dem mit 100.000 DM dotierten Listenrennen wird der Hengst nach seinen bisher gezeigten Leistungen aber allemal mitreden. Sambaking wird von Horst Horwart in Neuss trainiert. Dieser arbeitet in den letzten Wochen in einer sensationellen Form, gewann erst vor 2 Wochen mit Bonvivant das Badener Hauptereignis. Im Sattel sitzt der ebenfalls in Hochform agierende Jiri Palik.
Gegner Nummer Eins und klarer Wettmarktfavorit sollte der Schützling Pryor werden. Dieser zeigte bei seinem letzten Start was in ihm steckt und ließ die Gegner stehen. Die Form aus Bayern ist seit Pfingsmontag gold wert, denn 7 Längen hinter Pryor kam in München der im Müller-Brot Preis disqualifizierte Zöllner über die Linie. Mit dieser Form geht der Sieg wohl nur über den Vertreter des Kölner Schütz-Stalles der das Rennen vor zwei Jahren mit Hibiscus gewann. Championjockey Andrasch Starke (Sperre) wird auf Pryors Rücken durch Norman Richter ersetzt. Dieser siegte mit dem Kornado-Nachkommen bereits in München.
Peter Schiergen sattelt den Ullmann-Hengst Wellington Hall. Geritten von Jimmy Quinn hat man auch für Wellington Hall das Derby noch im Hinterkopf. Der Hengst hat sich noch einmal gesteigert und wird erstmals mit Scheuklappen an den Start gehen.
Die restlichen sechs Kandidaten können dem Rheinländer-Trio nach gezeigter Form nicht gefährlich werden. Aviano, Fantatisco, Onkel Tom, Overfly, Pretty Fighter und die Stute Indiana Queen komplettieren das Feld des über 2200 Meter führenden Examens.