Dreij?hrige gefordert: ‚Mondaufgang‘ in Baden-Baden?

Die zweite Phase des Badener Frühjahrs-Meetings wird am Mittwoch eingeleitet. Und nach der großartigen Atmosphäre am Auftakt-Wochenende lässt man sich auch zur Wochenmitte nicht lumpen, sondern wartet am Mittwoch gleich mit zwei Highlights auf. Allerdings hätte man sich, wie auch in der ein oder anderen Prüfung im Rahmenprogramm mehr Teilnehmer gewünscht.

Der Startermangel macht also auch vor Baden-Baden nicht halt. Dafür stimmt die Qualität einmal mehr in den Top-Rennen.

Da wäre zunächst der Preis der Hotellerie, eine Listen-Prüfung für den Derby-Jahrgang. Zwölf Monate nach dem Sieg des Schlenderhaners Skythe nutzen sieben Pferde die Chance zur Profilierung.

Zwei Pferde besitzen noch ein Engagement für das BMW Deutsche Derby – Near Dock (Andreas Suborics) und Quiron (Andreas Helfenbein). Sowohl der Park Wiedinger, als auch der Fährhofer haben bei ihrem Maidentreffen sehr überzeugt, müssen nun Farbe bekennen, wenn sie noch auf den Derby-Zug aufspringen wollen.

Bärenstark fiel auch der erste Treffer des Ammerländers Marocco (Andrasch Starke) aus, der sich in seinem neuen Quartier also bestens eingelebt hat.

Die Favoritenrolle könnten sich allerdings in diesem hochinteressanten Rennen die beiden auf dem Papier am stärksten empfohlenen Mensatiger (Terry Hellier) und Moon over Miami (Adrie de Vries) teilen.

Der Trond Hansen (Foto)- Schützling unterlag im Frühjahrspreis in Frankfurt nur gegen Apeiron, der am Sonntag in Rom das Derby Italiano in Angriff nimmt, während Erika Mäders Hoffnung bei zwei Auftritten noch ungeschlagen ist, jüngst in einem Bremer Listenrennen sehr imponierte.

Seine netten Listen-Formen muss Jurako (Ian Ferguson) noch weiter ausbauen. Größter Außenseiter dürfte Hans Walter Hillers Encantado (Jose Luis Silverio) sein, der seine Maidenschaft kaum hier ablegen sollte.

Deutschlands wichtigstes Hürdenrennen, der Bäder-Preis, leidet sicher unter der starken Konkurrenz hochdotierter Prüfungen in Italien. Diesmal versammelt sich nur ein Sextett an der Startstelle. Matthias Keller nutzt die Chance in diesem mit 23.600 Euro versehenen Listenrennen über weite 4150 Meter mit Timolino (Michael Rosport).

Mächtig Eindruck machte zudem der von Andrea Bertram betreute Kamato (Paul Johnson)in München. Favorit werden könnte allerdings Quebo (Jan Korpas), ein Klassesteher, der über Sprünge im vergangenen Jahr schon gruppeplatziert war. Our Majestic (Radek Havelka) war sogar schon in Pardubitz vorne. Für Azafran (Luca Sloup) hängen die Trauben doch sehr hoch.

Interessant wirkt in der Neuner-Karte auch das Lord Udo-Rennen (Ausgleich II), zusätzlich neu ausgeschrieben wurde das Dark Ronald-Rennen.

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