Novum am Sonntag in Dortmund und ein ungewöhnlicher Schritt in einer schwierigen Zeit: Der Grundeinsatz an diesem Renntag liegt nur noch bei einem Euro, und das bei allen Wettarten. Eine entsprechende Initiative aus Wambel wurde vom Direktorium genehmigt, und auch die Verhandlungen mit dem Regierungspräsidenten wurden erfolgreich abgeschlossen.
Da auf den neuen Wettscheinen dieser Betrag nicht vorgesehen ist, gilt automatisch ein Euro als Einsatz, wenn keine andere Markierung vorgenommen wird.
Kaum ein Buchmacher offeriert derzeit schon Festkurse für das Deutsche Derby. Dabei sind es gerade einmal noch drei Monate bis zum Showdown in Hamburg. Ein wichtiger Indikator sind damit zur Zeit vor allem die Derby-Pools, in denen die noch startberechtigten Kandidaten quasi „versteigert“ werden. Und ein Pferd zählte stets zu den Höchstpreisen, ist er doch eines der möglicherweise hoffnungsvollsten potenziellen Asse im Jahrgang 2001: Next Society (Foto), ein Wittekindshofer aus dem Stall von Andreas Schütz.
Natürlich kommt diese Wertschätzung nicht von ungefähr bei einem Halbbruder von Derbysieger Next Desert und Diana-Siegerin Next Gina. Mit fünf Längen Vorsprung enteilte er als 12:10-Favorit bei seinem Mülheimer Debut den Gegnern, zeigte sich dabei noch recht unreif. Der Hengst mit dem „Derby-Pedigree“ dürfte am Ostersonntag in Dortmund (der Hausbahn seines Besitzers) sicher nur unwesentlich höher am Toto stehen, wenn ihm sein Coach eine weitere vergleichsweise leichte Aufgabe gibt.
Im Otto Schmidt-Rennen – Osterpreis von Renault Eisenstraße, einem mit 10.000 Euro dotierten Siegerrennen über 2000 Meter, gilt er mit Andrasch Starke selbstverständlich als heißer Favorit. Vielleicht ist es ja ein gutes Omen, dass die spätere Derbysiegerin Borgia 1997 an diesem Tag ebenfalls auf dieser Bahn erfolgreich war.
Ganz sicher handelt es sich bei dieser Prüfung um das Highlight des Dortmunder Grasbahnauftaktes 2004 mit insgesamt acht Rennen. Volle Konzentration gilt den Dreijährigen, denn gleich viermal rücken sie in die Boxen ein.