Am Dienstag ist es landesweit zu einer groß angelegten Razzia in Sachen Doping gekommen. Im Fokus ist das Galopper- und Traber-Lager. Prominentester betroffener Trainer ist laut französischen Medienberichten Hindernistrainer David Cottin.
23 Personen seien in Gewahrsam genommen worden, und zwar 21 in Frankreich und je eine Person in Italien und Spanien. Es soll sich um Trainer, Tierärzte und Apotheker handeln.
Die beiden Rennsportverbände haben am Nachmittag eine gemeinsame Stellungnahme herausgegeben.
„Die Muttergesellschaften France Galop und Le Trot teilen sich mit den staatlichen Stellen die Verantwortung für die Kontrolle der Ordnungsmäßigkeit der Pferderennen und verfolgen mit größter Aufmerksamkeit die heute bekannt gewordenen laufenden Ermittlungen wegen Dopingverdachts, die an mehreren Orten des Landes durchgeführt werden.
Sie verurteilen im Voraus mit größter Entschiedenheit die Manipulationen, die bei dieser Gelegenheit aufgedeckt werden könnten.
Sie begrüßen die Effizienz des „Service central des courses et jeux“ (SCCJ) der Kriminalpolizei bei den Vorermittlungen, die zu diesen Operationen geführt haben.
Sie werden bei der Auswertung aller Informationen oder Daten, die gesammelt werden, ihre volle Unterstützung leisten.
Die Rennsportbranche stellt für den Kampf gegen Doping ein Jahresbudget von 10 Millionen Euro bereit und führt jährlich fast 26.000 Dopingkontrollen durch, und zwar bei Rennen, beim Training, beim Verlassen des Trainings und bei unangekündigten Kontrollen in der Zucht.
Um das Pferd als Sportler, die Wettenden, die Besitzer und die Qualität der Zucht zu schützen, werden die Verbände weiterhin entschlossen an der Seite der staatlichen Stellen handeln, um isolierte Verhaltensweisen, die allen Berufsgruppen schaden, aufzudecken und zu bestrafen.“