‘Er ist nicht viel schlechter als Lucky Strike’, hatte Trainer Andreas Trybuhl in der Vergangenheit immer wieder über Soave gesagt. Voller Vertrauen in die Qualitäten des Siebenjährigen, den er für den Stall Magic (Mitbesitzer ist Eddy Strittmatter) vorbereitet. Doch Recht hatte der Kölner Coach, das bewahrheitete sich im 35. Benazet-Rennen am Donnerstag in Baden-Baden.
Denn in diesem mit 60.000 Euro dotierten Gruppe III-Rennen über 1200 Meter in Iffezheim, lief Soave unter dem französischen Starjockey Olivier Peslier seinem Trainingsgefährten den Rang ab.
Aus dem Vordertreffen verabschiedete sich Soave als 61:10-Mitfavorit locker und leicht von dem Riesenaußenseiter Donatello (Johan Victoire) und der 17:10-Chance Lucky Strike (Adrie de Vries), der aus der beantragten Außenbox lange das Kommando hatte, aber bald nicht mehr zwingend genug für den Sieg wirkte.
Auf Rang vier kam Shinko´s Best ein, während Matrix bald schon die Kräfte verließen. Soave besaß am Ende einen Vorteil von viereinhalb Längen auf Donatello, Lucky Strike folgte weitere zweieinhalb Längen zurück.
‘Bei Sprintern hängt viel vom Rennverlauf ab. Soave ist ein Top-Flieger, der nach Verletzungen immer wieder zurückkam’, erläuterte Trainer Andreas Trybuhl. ‘Lucky Strike hing wieder nach außen. Dieses Missgeschick müssen wir zur Goldenen Peitsche in den Griff bekommen. Wir kommen gerne wieder hierher.’
Der Wechsel auf den Feiertag zahlte sich für den Internationalen Club richtig aus: 10154 Zuschauer (2005: 9200) erlebten trotz nasskalter Witterung die neun Rennen. 950.428,50 Euro flossen in die Kassen. Dank des zugkräftigen Hauptrennens bedeutete dies gegenüber dem Mittwoch als viertem Meetingstag 2005 eine satte Steigerung von 8,47 Prozent pro Rennen (absoluter Umsatz pro Rennen: 105.603,17 Euro gegenüber 97.355,33 Euro vor einem Jahr).