‚Die Stadt will uns nicht‘: Keine Ruhe in Gelsenkirchen

„Der Renntag am 27.04.2002 und auch jener am 10.05.2002 werden ohne Frage stattfinden“, so Udo Michalzik, der Pressesprecher des Gelsenkirchen-Horster Rennvereins. Überhaupt versteht er die Nachfrage nicht, denn der Insolvenzantrag ist bis heute nicht beim Rennverein eingegangen, „wäre juristisch ohnehin völlig ungefährlich, da er von einem Dritten gestellt wurde und eben nicht von unserem Vermieter, demgegenüber wir unsere Rechnungen immer pünktlich beglichen haben.“

Keine ruhige Minute also für die Mannschaft um Präsident Helmut Kappes (Foto) in Gelsenkirchen. Es scheint, als ob die Stadt und der Großinvestor für den geplanten Hotelneubau auf dem Areal der Galopprennbahn sich zusammengeschlossen haben und nicht unbedingt am Fortbestand der Traditionsbahn interessiert wären.

„Beim Rennverein gibt es keine Liquiditätsprobleme, das einzige Problem für uns ist, dass die Stadt uns hier nicht will !“, so Michalzik weiter und fügt an :“Berücksichtigt man auch die Traberfreunde, ist Gelsenkirchen schon seit geraumer Zeit eine pferdeverrückte Stadt.“ Und das soll auch so bleiben, denn in naher Zukunft wird sich der Rennverein weitaus offensiver in der Öffentlichkeit zeigen und darauf hinweisen, „dass das alles nur politisches Geplänkel ist“, so der Pressesprecher.

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