Nach über einem Monat Verhandlungen ist es nun amtlich: Flying Dash ist verkauft. Deutschlands hoffnungsvollster Nach-wuchssprinter wird das Land verlassen und noch innerhalb der nächsten zwei Wochen nach Kalifornien reisen. Das wird dann zugleich auch die neue Heimat des Dashing Blade-Nachkommen sein. Unter der Sonne Kaliforniens wird Neil Drysdale für das Training des Hengstes verantwortlich sein, der Coach kaufte den Hengst für eine mehrköpfige amerikanische Besitzergemeinschaft.
Bereits am 22. Oktober berichtete GaloppOnline.de, dass es ernsthafte Interessenten aus Amerika gebe. Eine mehrköpfige Gruppe hatte den Hengst in Köln bei der Morgenarbeit begutachtet und sich von den Qualitäten Flying Dashs überzeugt. Nun ist man sich einig geworden. Genauer gesagt Eigner Ivan Allen (ließ den Hengst bei der Iffezheimer Jährlingsauktion 2000 für 75.000 Mark ersteigern) und die Amis. Wie viele Dollars diese für den Hengst auf den Tisch legen mussten, wurde nicht verraten. Unmittelbar nach den ersten Gesprächen machte ein Betrag von 500.000 Dollar die Runde.
Wie viel es genau ist, wird wohl das Geheimnis des Hong Kong-Trainers bleiben. Es ist auf jeden Fall ein Vielfaches des Kaufbetrages, den Allen einst investiert hatte. Zudem hat Flying Dash unter der Obhut von Trainer Hans-Albert Blume (trainiert noch weitere acht Allan-Galopper) in seiner Karriere 181.881 Mark bei vier Starts in die Kassen galoppiert.
Zwei Siege und zwei Plätze machten den Hengst zum besten zweijährigen Rennpferd Deutschlands. Und dass er auch international mithalten kann, das er unlängst bewiesen. In Deauville wurde er nur vom Gruppe I-Sieger Firebreak geschlagen, und in Baden-Baden vor der Gruppe I-Platzierten Agnetha: das macht Flying Dash zum besten, was aktuell der deutsche Nachwuchsmarkt zu bieten hat. Oder besser gesagt: hatte. Denn Fyling Dash fliegt ab jetzt über amerikanische Bahnen.