Deutsche nur Statisten bei Super-Kyprios-Gala

Das Highlight am ersten Tag des Arc-Meetings in Longchamp war am Samstag der Prix du Cadran, das über 4000 Meter führende Gruppe I-Rennen. In dem 300.000er kamen mit der von Bohumil Nedorostek vorbereiteten Vivienne Wells (Bauyrzhan Murzabayev) und Pavel Vovcenkos Lubiane (Marie Velon) auch zwei deutsche Pferde an den Start, die allerdings beide als Riesenaußenseiterinnen ins Rennen gingen. In diesem, spielten sie dann auch keine entscheidende Rolle, sie landeten auf den Plätzen acht (Lubiane) und zehn (Vivienne Wells) im Feld von zwölf Startern.
 
Der Sieg in dem Marathon ging wie erwartet an den von Aidan O’Brien trainierten Superstar Kyprios (1,7:1), der unter Ryan Moore nach den Siegen im Ascot Gold Cup, Goodwood Cup und Irish St. Leger zu seinem vierten Gruppe I-Treffer in Serie kam. Der vierjährige Galileo-Sohn zeigte dabei nach einem Rennen aus dem Vordertreffen eine wahre Super-Show, ließ seine Fans und Wetter trotz eines gigantischen Vorsprungs aber doch einmal schwitzen.
 
Denn trotz der linksgeführten Peitsche seines Jockeys tendierte er auf den letzten 250 Meter von den Innenrails immer weiter nach außen, und landete schließlich an den Außrenrails. Aufgrund seines riesigen Vorsprungs konnte auch das den vierten Gruppe I-Sieg hintereinander des Superstars nicht verhindern. Im Ziel hatte er immer noch einen Vorsprung von 30 (!) Längen vor dem Riensenaußenseiter Almacado Gree (Bruno Audouin/Tony Piccone), hinter dem Tashkhan (Brian Ellison/Ben Robinson) Dritter wurde. Platz vier ging an die aus Höny-Hofer Zucht stammende Princess Zoe, die das Rennen 2020 gewonnen hatte.
 
Aidan O’Brien: “Er ist wirklich ein unglaubliches Klassepferd. Und er ist ein so freundlicher Zeitgenosse. Man kann ihn quasi auf allen Distanzen zwischen 2000 und 4000 Metern einsetzen, auf allen Böden. Er hat heute wirklich eindrucksvoll gezeigt, wie gut er ist. Er war zu früh und zu lange vorne. Er ist dann vermutlich abgebogen, weil er den Eingang gesehen hat, durch den er auf die Bahn gekommen ist. Er woillte schon mal nach Hause, so allein wie er davorne war. So viel grünes Gras vor sich und niemand in seiner Nähe. Da hat er versucht abzubiegen und Ryan mußte dafür sorgen, dass er das Rennen auch noch beendet.”

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