Deutsche im Ausland – Weniger Starts, weniger Geld

2019 verdienten deutsche Pferde im Ausland bislang 5.274.580 Euro (Stand 3. November). Auch wenn hier bestimmt noch etwas hinzukommt, so lässt sich jetzt schon sagen, dass die Auslandsgewinne die niedrigsten seit 2006 sind. Und das obwohl u.a. Alson in Frankreich das Criterium International der Gruppe I gewinnen konnte, und auch sonst die Gruppe-Performances der deutschen Pferde in diesem Jahr im Ausland gar nicht verkehrt waren. So gewannen Quest the Moon, Ahrun, Waldpfad, Donjah und Rubaiyat weitere Grupperennen.

Der Rückgang der erzielten Preisgelder geht aner natürlich einher mit weniger Startern im Ausland. Waren es 2018 noch 2869 Auslandsstarts so waren es 2019 – auch hier Stand 3. November- nur 2345. Auch in Frankreich wurde weniger gelaufen. Holger Faust befürchtete bereits im Mai in einem Sport-Welt-Interview eine schlechtere Auslandsbilanz.

„Die Systemveränderung in Frankreich ist ein weiteres großes Problem für den deutschen Rennsport. Viele Rennen gerade in Ostfrankreich sind nur noch für französische Inländer geöffnet. Viele Reclamer-Rennen, in denen deutsche Pferde immer hocherfolgreich waren, wurden für Pferde ohne französisches Handicap geschlossen und viele Reclamers sind zudem noch an ein französisches Handicap, meistens 32 Valeur oder niedriger, gekoppelt worden, dadurch können gute deutsche Pferde aufgrund eines zu hohen Ratings nicht mehr daran teilnehmen. Somit wird es immer schwieriger, Pferde zu disponieren­, was sich mit Sicherheit auch in der Statistik am Ende des Jahres bemerkbar machen wird“, so Faust damals.

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