Sammarco ein Star – Sieg im Dallmayr-Preis!

Wow! Sammarco, der Sieger des Deutschen Derbys, ist auch der Sieger des Großen Dallmayr-Preis. Der dreijährige Camelot-Sohn aus dem Stall von Peter Schiergen triumphierte im ersten Gruppe I-Rennen der Saison für dreijährige und ältere Pferde.

Unter Rene Piechulek schnappte sich der Vertreter des Gestüts Park Wiedingen die mit 155.000 Euro dotierte 2000-Meter-Prüfung und holte nach dem Siegen in der Union und dem Derby, nun auch den Treffer im Gruppe I-Rennnen gegen die älteren Pferde.

Nach dem Start des Münchener Highlights ergab sich folgende Reihenfolge. Queroyal nahm die Spitze, Amazing Grace und Sammarco folgten im Vordertreffen. Die Favoritin Ebaiyra ging an vierter Stelle, innen daneben lag Dawn Intello, während Best of Lips und Rubaiyat am Ende des Feldes lauerten. Und an dieser Reihenfolge tat sich dann auch bis zur entscheidenden Phase nicht viel.

Im Einlauf versuchte Adrie de Vries mit Queroyal früh den Absprung nach vorne. So richtig folgen konnten eigentlich nur Amazing Grace und Sammarco, während sich Ebaiyra schwer tat, den höheren Gang zu finden. Mit der Distanz kam dann Queroyal zurück, der sich ganz innen aber auch nicht geschlagen gab. Den Sieg machten aber Amazing Grace und Sammarco unter sich aus. (zum Video)

Mit dem besseren Ende für den Derbysieger. Bis zum Ziel erarbeitete sich der kämpferisch so starke Sammarco einen entscheidenden Vorteil, obwohl er nicht einmal das aller beste Rennen hatte, denn sein Jockey hatte kurzzeitig noch eine Lücke suchen müssen, um ihn einsetzen zu können.  Am Ende war es egal, denn der Derbysieger triumphierte im Dallmayr-Preis, schrieb sich so zehn Jahre nach Pastorius, dem letzten amtierenden Derbysieger der anschließend den Dallmayr-Preis gewann, in die Bücher des Rennens ein.

Groß fielen da natürlich die Emotionen beim Siegerteam aus: “Es war eine große Bewährungsprobe. Vier Wochen nach dem Derby, gegen die älteren und ausländischen Pferde anzutreten. Sammarco ist ein Traum-Pferd, ein Über-Pferd, ein richtiger Kämpfer. Das dritte Mal den Dallmayr-Preis zu gewinnen ist ein großes Gefühl”, so Besitzer Helmut von Finck, der das Rennen zuvor zweimal mit Soldier Hollow gewinnen konnte.

Trainer Peter Schiergen fügte hinzu: “Er ist ein tolles Pferd. Wir schauen jetzt in Ruhe wie es weitergeht, auf Sicht wird er wieder auf längeren Distanzen laufen. Aber ich war überzeugt davon, dass er auch 2000 Meter kann und es ist wichtig, dass er auch auf verschiedenen Distanzen Leistung zeigt, wenn er mal Deckhengst wird.”

Und das tat der Derbysieger. Der als 4,1:1-Chance gestartete Dreijährige verwies mit Amazing Grace eine Gruppe II-Siegerin mit zahlreichen Gruppeplatzierungen auf Rang zwei, mit Ebaiyra, die sich schließlich doch noch Rang drei sicherte, außerdem eine nun vierfach Gruppe I-platzierte Stute.

Den etwas undankbaren vierten Platz belegte schließlich Queroyal, der als zweiter Dreijähriger im Rennen, dennoch eine sehr achtbare Leistung zeigte. Best of Lips wurde gut endend Fünfter, Rubaiyat und Dawn Intello folgten auf den Rängen sechs und sieben.

 

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