Er hatte im Derby vom Handicapper die höchste Einschätzung bekommen, was bei manchen – sogenannten – Experten doch auf Kritik gestoßen war. Doch mit einer bärenstarken Leistung zeigte Erika Mäders Ransom O’War, dass er ohne Zweifel einer der absoluten Topdreijährigen in Deutschland ist.
Doch wenige Meter nach dem Ziel gab es für sein Team eine Schrecksekunde zu überstehen. Im Zielbogen saß Stanley Chin ab, der Hengst kam lahm aus dem ‚Rennen der Rennen‘.
Ransom O’War war am Derby-Tag selbst noch beschlagen worden, was möglicherweise eine Reaktion ausgelöst haben könnte. Am Tag später konnte Erika Mäder aber schon Entwarnung geben.
‚Tierarzt und Schmied haben ihn sich angeschaut, es war erfreulicherweise nur eine Hufprellung. Wir hatten schon die größten Befürchtungen, denn er ging wirklich stark lahm. Jett wird er ein paar Tage eingepackt, dann wird schnell alles in Ordnung sein‘, so die Krefelder Trainerin.
Stanley Chin hat diesmal jedenfalls sowohl im, als auch nach dem Rennen alles richtig gemacht, der Hengst hat endgültig bewiesen, dass er ein echtes Klassepferd ist und auch die Zweifler zum verstummen gebracht, die ihm die 2400 Meter-Distanz nicht zugetraut hatten.