Der Riesenk?mpfer – Dai Jin auch gegen die ?lteren vorn!

Nach dem überaus leichten Sieg von Ransom O’War im Großen Dallmayr-Preis in München konnte man schon ahnen, dass der Derbyjahrgang auch gegen die Älteren gut bestehen kann. Und auch dem Credit Suisse Private Banking-Pokal am Sonntag in Köln steht diese These noch. Dabei hatte es lange nicht nach einem Sieg des einzigen Dreijährigen im Feld, Dai Jin (Foto), ausgesehen.

Zwar musste Dai Jin von Olivier Peslier auch in Hamburg-Horn schon recht früh aufgemuntert werden, aber die Art und Weise wie der Franzose am Sonntag in Köln eigentlich aus der Maschine heraus arbeitete, überraschte doch.

Mitte der Gegenseite, der Dreijährige musste an letzter Stelle liegend geschoben werden, um den Anschluss nicht zu verlieren, hätten wohl nur noch wenige Zuschauer mit einem Sieg des Peintre Celebre-Sohnes aus dem Besitz von Werner Heinz gerechnet.

Doch dann rappelte sich Dai Jin wieder auf, sammelte Gegner um Gegner ein und lief ihnen am Ende doch wieder davon. Auch gegen die Älteren hat Dai Jin jetzte seine ganze Klasse auf Gruppe I-Parkett unter Beweis gestellt.

‚Dai Jin hat auch schon sehr gut gearbeitet. Ich meine, er hat sich gegenüber Hamburg noch etwas gesteigert. Wir werden mit ihm in den Arc steuern, Baden-Baden steht nicht auf seiner Agenda‘, sagte Andreas Schütz. Interessant: Olivier Peslier ist bereits fest für den Arc-Ritt auf Dai Jin gebucht, obwohl er Wertheimer-Stalljockey ist.

Schütz war auch vom Zweitplatzierten, dem Wittekindshofer Hengst Next Desert (A. Starke) sehr angetan. ‚Das war eine tolle Vorstellung von Next Desert, ihn werden wir in Baden aufbieten.‘

Der dritte Platz kam dem Piloten Warrsan zu, sein Trainer Clive Brittain war mit diesem Ergebnis zufrieden. Die Enttäuschung des 205.000 Euro-Rennens war Sabiango, der noch bis in den Schlussbogen hinein sehr gut ging, dann aber nicht entscheidend zulegen konnte. ‚Das war heute nicht das Pferd, das ich in Düsseldorf gesehen habe‘, meinte Andreas Wöhler.

Dem Außenseiter Sagittarius blieb in diesem Feld nur der letzte Platz, Well Made kam erst gar nicht zur 2400 Meter-Startstelle, da für ihn der Boden zu fest war.

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