Der erste gro?e Steher-Test: Spannung in Frankfurt/Main

Es gibt auch erfreuliche Nachrichten in dieser Zeit für den deutschen Galopprennsport. Das Bankhaus Metzler bleibt dem Frankfurter Rennverein auch in den kommenden drei Jahren treu, fungiert als Partner der wichtigen Dreijährigen-Prüfung. Es ist ein Rennen, das mit Blickrichtung Derby eine ganz eminent wichtige Bedeutung hat.

Der erste Steher-Test im Frühjahr lockt auch am Sonntag einige vielversprechende Kandidaten an, auch wenn man nach der Abmeldung zweier ausländischer Gäste unter sich bleibt und man sich sicher gerne den einen oder anderen Teilnehmer mehr gewünscht hätte.

Außer Genios und Mensatiger sind alle der sieben Starter des mit 80.000 Euro ausgesprochen lukrativen Frühjahrspreis des Bankhaus Metzler noch im Blauen Band engagiert. Ganz einfach fällt die Suche nach dem Favoriten des über 2000 Meter führenden Gruppe III-Rennens nicht, denn das Lot präsentiert sich relativ ausgeglichen.

Rein rechnerisch spricht viel für Apeiron, Eckhard Saurens BBAG-Schnäppchen. Bei seinem Frankfurt-Auftritt unter Jean-Pierre Carvalho möchte man erste Aufschlüsse über sein Stehvermögen bekommen.

Bei seinem Münchener Debut ließ Apeiron ganz knapp Armand hinter sich, der dann vom Start des Auktionsrennens verwiesen wurde. Auch bei seinem Saisondebut in Frankfurt lief an der Box nicht alles glatt, verletzte sich auch sein damaliger Reiter Filip Minarik, doch der Stil seines Speed-Sieges war verblüffend. Mit der Kondition im Rücken und der Bahnkenntnis dürfte der Park Wiedinger aus dem Stall von Peter Schiergen (Foto) hier jede Menge Anhang finden. Interessanterweise wurde der Jockey ausgetauscht, setzt man nun auf den formstarken Terry Hellier.

Kondition hat auch Mensatiger im Rücken, für den Trond Hansen nach dem völlig überlegenen Düsseldorfer Erfolg erneut Andrasch Starke buchen konnte.

Wenn Egerton auf Anhieb die Leistung aus dem Preis des Winterfavoriten einstellen kann, ist auch Stall Reckendorfs Groom Dancer-Sohn als Sieger vorstellbar. Andreas Helfenbein steuert den von Peter Rau trainierten Hengst.

Als Sechster gab auch Eleazar (nun mit William Mongil) eine achtbare Vorstellung im Winterfavoriten, hatte damals auch noch einiges gegen sich. Nicht unterschätzen sollte man Genios (Lennart Hammer-Hansen), der in Hannover keinerlei Probleme in der Maidenklasse hatte. Das gilt auch für Stall Jennys Siberion (Ian Mongan), der in Dortmund sogar noch dicht zu Next Society auflief.

Eine pralle Karte von zehn Prüfungen dürfte das Publikum in Scharen nach Niederrad locken, der Ausgleich II mit 15 Kandidaten hat es ganz besonders in sich.

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