Der Drache beisst wieder! – Das ist das Fazit nach der Sal. Oppenheim-Meile, Gruppe II-Rennen am Sonntag im Wei-denpescher Park. Nach langem Kampf, an dem gleich vier Pferde beteiligt waren, setzte sich der im Besitz von Helmut von Finck stehende vierjährige Danehill-Sohn Royal Dragon (unser Foto) durch und unterstrich damit seinen Siegeswillen in beeindruckender Art und Weise.
Der Jaguar-Meilen-Sieger Love Regardless führte lange, konnte auf dem für ihn schon etwas zu aufgeweichtem Geläuf aber in der entscheidenden Phase nicht mehr zulegen. Der Karlshofer War Blade lief als Zweiter ein hervorragendes Rennen, stellte somit seine letzte, schwächere Form wieder richtig.
Sein Umfeld war voll zufrieden. ‚Zuletzt passte ihm der Untergrund nicht. Wir sind wirklich zufrieden‘, sagte Andreas Schütz. Peter Schiergen, dessen Gruppe-Erfolge in dieser Saison längst nicht mehr an einer Hand abzuzählen sind, zeigte sich ebenfalls hocherfreut.
‚Ein Kompliment gebührt auch dem Reiter, der heute einfach alles richtig machte. Wir überlegen nun, Royal Dragon noch einmal in einem Gruppe I-Examen in Italien aufzubieten‘, war dem Asterblüte-Coach zu entlocken.
Als Dritter gab Horeion Directa unter Norman Richter wieder einmal eine mehr als passable Vorstellung, konnte auch den zuletzt im Oppenheim-Rennen in Iffezheim noch vor ihm eingekommen Zarewitsch schlagen, doch zum Volltreffer sollte es nicht reichen.
Der favorisierte Bona-Hengst Zarewitsch kam noch in guter Haltung in den Einlauf, dann war aber bald abzusehen, dass es nicht zu einem neuerlichen Erfolg reichen würde. Der startschwierige Pardus ging wieder mit etwas Rückstand auf die Reise, fand im ganzen Rennen nicht entscheidend in die Partie.
