Der 1a-Abend der Deutschen: Das sagen unsere Aktiven

Was für ein Abend für die Pferde aus deutscher Zucht. Paolinis fabelhafter Halbsieg im Duty Free und der mehr als ausgezeichnete fünfte Platz von Martillo in dem 2-Millionen-Dollar-Rennen in Dubai bedeuteten eine Mega-Ausbeute für unsere Pferde. GaloppOnline.de hat für Sie die Stimmen der wichtigsten deutschen Aktiven eingefangen.

Eduardo Pedroza: ‚Für mich ist ein Traum wahr geworden. Es ist ein Super-Gefühl. Ich habe mir diesen Renntag immer im Fernsehen angeschaut und davon geträumt, einmal daran teilzunehmen. Ich denke, dass ich auf dem Heimflug nach Deutschland sehr gut schlafen werde. Ich dachte schon, wir hätten allein gewonnen. Wir mussten Geduld haben, die lange Pause hat Paolini überhaupt nicht gestört. Als ich Paolini eingesetzt habe, war kurz etwas die Bude zu.‘

Andreas Wöhler (Foto): Dass Paolini so spät ins Geschehen eingreifen würde, war so eigentlich gar nicht geplant. Als ich das Finish gesehen habe, war ich hin- und hergerissen. Ich bin sehr zufrieden und erleichtert über das Resultat. Eigentlich liegt Paolini ein schnelleres Rennen besser, aber am Ende flog er ja förmlich. Er hat den Sieg wirklich verdient nach zweieinhalb Jahren ohne Erfolg. Wir wissen noch nicht, wo wir weitermachen, wahrscheinlich in Hong Kong oder Singapur. In Deutschland wird er nicht laufen, da es dort für ihn keine passenden Rennen gibt. Wahrscheinlich gehen wir auch nicht nach Royal Ascot, da er dort zweimal sehr viel Pech entwickelte.‘

Carde Ostermann-Richter (Besitzerin von Paolini): ‚Was wir mit diesem Pferd schon erleben durften, ist einmalig. Man muss genau wissen, wann er eine Pause braucht.‘

William Mongil: ‚Martillo ist ein absolutes Super-Pferd, am Schluss wurde es ihm einen Tick zu weit. Mit einem Vorbereitungsrennen im Leib hätte es noch besser ausgesehen, denn er ist ja sieben Monate nicht gelaufen.‘

Ralf Suerland: ‚Ich bin hochzufrieden, auch wenn man bei einem so geringen Abstand zu den Siegern gerne mehr als den fünften Platz erreicht hätte. Er ist ein Rennpferd hoch drei. Martillo sprang riesig ab, hatte ein gutes Führpferd. Es war eine große Leistung. Jeder hat ihn unterschätzt, ich weiß aber nicht warum.‘

Manfred Hellwig (Besitzer von Martillo): Martillo lief Weltklasse. Leider hatten wir kein Vorbereitungsrennen, er hat eine Riesen-Vorstellung gezeigt.

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