Das Entsetzen stand Besitzer Heinz Harzheim ins Gesicht geschrieben. Ein Sieg im Schwarzgold-Rennen in Köln war fest eingeplant. Der Bona-Boss musste mitansehen, wie seine Stute Saldentigerin, 15:10-Favoritin in dem Gruppe III-Event im Weidenpescher Park, an einem miserablen Ritt scheiterte. ‚Der Jockey kommt mir nicht mehr aufs Pferd‘, waren seine Worte im Absattelring.
Was war geschehen? Filip Minarik konnte bei flauer Pace die heiße Favoritin offenbar trotz einer äußeren Startnummer nicht halten, doch anstelle es vorne ruhig angehen zu lassen, ging er rund zehn Längen vor dem Feld. Viel zu schnell, wie sich am Ende herausstellen sollte.
Denn in der Distanz musste die ‚Tigerin‘ weichen, musste der Schlenderhanerin Amarette (Georg Baron von Ullmann: ‚Eine tolle Stute, alles andere sagt der Richterspruch‘) noch mit eindreiviertel Längen den Vortritt lassen, die dem Team von Andreas Schütz einen weiteren Treffer bescherte. 144:10 zahlte der Weidenpesch-Toto. Dritte wurde die Auenquellerin Vallera.
Da dürfte es Heinz Harzheim auch wenig gefreut haben, dass ihm die Ullmann-Familie als Sponsor des 50.000ers über 2200 Meter den Ehrenpreis als Zweitplatziertem überließ.











