Computer können viele Infor-mationen zutage bringen, gar keine Frage. Aber manches Mal zählt das Urteil eines Menschen mehr, vor allem wenn es sich um eine absolute Koryphäe ihres Fachs han-delt. Wie Tony Morris, eine anerkannte Kapazität, der Zucht-Experte schlechthin in England. Und wenn dieser Morris dann noch einen deutschen Deckhengst – Monsun – über den grünen Klee lobt, dann ist das schon eine ganz besondere Ehre.
In der am Montag veröffentlichten Racing Post, dem Turf-Journal auf der Insel, nannte Morris in der sogenannten ‚Pick 6 Sires‘ sechs Beschäler, die seiner Meinung nach herausragend sind. Sechs Deckhengste, die er besonders hoch einstuft und zu denen er ’seine‘ Stuten schicken würde.
Wenig überraschend ist natürlich Sadler´s Wells als Nummer eins, oder Storm Cat und Kingmambo (auch der Vater der Schlenderhanerin Walzerkoenigin) an zweiter bzw. dritter Stelle dieser Auswahl.
Doch schon danach folgt noch vor Rainbow Quest und Hernando der in Schlenderhan tätige Monsun (das Foto zeigt ihn mit Gestütsleiter Gebhard Apelt).
Zitieren wir Tony Morris: ‚Er macht sich im Gestüt sehr gut, obwohl wenige Leute außerhalb von seinem Heimatland es bemerkt zu haben scheinen.‘ Sein Pedigree sei für die verschiedensten Mutterstuten passend, die Decktaxe so billig, dass er drei oder vier Stuten hinschicken würde. Was für ein Monsun-Lob aus berufenem Munde!