Das Comeback nach Ma?: Nur Simoun schl?gt Samum

Es war ein Großer Mercedes Benz-Preis der vielen Frage-zeichen. Wie weit würde der große Samum nach einjähriger Pause schon sein? Kommt Well Made auch auf unpas-send trockenem Boden so gut zurecht wie bei seinen beiden Gruppe-Treffern 2002? Die Antworten, sie fielen unterschiedlich aus.

Aber der Sieger war ein ganz anderer, einer der Aufsteiger der vergangenen Wochen und Monate: Simoun, Georg Baron von Ullmanns (der Besitzer weilte während des Rennens auf Ibizza und verfolgte den Simoun-Sieg bei n-tv) Vierjähriger, der ebenfalls verletzungsbedingt dreijährig keine komplette Saison hatte.

Die Geschichte der 2200 Meter-Prüfung, dotiert mit 140.000 Euro, auf dem Iffezheimer Kurs in Kurzform: Limerick Boy übernahm erstmals die Spitze, konnte vorne ungestört agieren. Torsten Mundry machte es nicht zu schnell, hatte aber teilweise bis zu drei Längen Vorteil auf Simoun.

Well Made war dahinter gut postiert, Terry Hellier hielt den Karlshofer Samum, der dem Röttgener am Toto den Vortritt lassen musste, ordergemäß an letzter Stelle.

Und als es auf den Einlauf zuging, versuchte Mundry vorne auszureißen. Doch Andreas Suborics war auf der Hut, hatte den Anschluss bald hergestellt und sich bald einen Vorteil verschafft.

Und Mitte der Zielgeraden, da konnten sich alle Fans von Rennkommentator Manfred Chapman freuen. Denn sein Stakkato Simoun und Samum ertönte, bewies, dass der ehemalige Galopper des Jahres wieder da war. Und vom allerletzten Platz, da entwickelte Samum enormen Speed, stellte einen Gegner nach dem anderen. Nur Simoun, den erreichte er trotz dieser Glanzleistung nicht mehr.

‘Er ist ein sehr dankbares Pferd, hat in seiner Karriere noch nichts falsch gemacht. Wir sind hier angetreten, um eine Platzierung zu schaffen. Wahrscheinlich läuft er jetzt im Idee-Hansa-Preis’, erläuterte Peter Schiergen, Trainer des siegreichen Simoun.

Sogar Border Arrow raufte sich noch an Well Made vorbei, der doch andere Bedingungen bevorzugt. Limerick Boy (Fünfter und auf 200 Meter zu langer Distanz unterwegs) meldete sich zurück vor Noroit, dem es laut Wolfgang Figge zu langsam war. Onaldo und Vorjahressieger Bonvivant spielten keinerlei Rolle.

Der Iffezheim-Toto brachte lukrative 77:10 auf den Simoun-Sieg. 345.466,50 Euro flossen nur in dieser Gruppe II-Prüfung durch die Kassen an der Oos.

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