Am 3. November 2015 absolvierte Jockey Daniele Porcu seinen letzten Ritt. Seitdem hat man den gebürtigen Italiener, der am Asterblüte-Stall von Peter Schiergen in Köln angestellt ist, nicht mehr im Rennsattel gesehen.
Im November des vergangenen Jahres diagnostizierte man bei dem 32-Jährigen ein altes Hämatom, welches auf einen früheren Sturz zurückzuführen war. Aus den zunächst angepeilten 14 Tagen Pause wurde schnell mehr. „Das war einfach auch Pech. Am Anfang dachte ich, ich könne nach einer Woche wieder reiten“, so Daniele Porcu am Donnerstag gegenüber GaloppOnline.de. Doch nun hat die Leidenszeit ein Ende und der Jockey greift wieder ins Geschehen ein. Für den Neusser Renntag am 30. Januar hat der Asterblüte-Jockey bereits drei Ritte angenommen. Amazing Run, East of Eden und Fayana sind nach jetzigem Stand die Comeback-Ritte des Italieners, der in der letzten Saison 58 Rennen gewinnen konnte.
„Ich bin noch in Mailand und habe hier auch schon trainiert. Am Dienstag bin ich aber wieder am Stall von Peter Schiergen“, sagte Daniele Porcu. „Ich habe alles gut überstanden und körperlich bin ich schon weiter als ich dachte. Zum Glück hatte ich kein orthopädisches Problem und konnte mich immer bewegen. Seit gut zwei Wochen jogge ich auch wieder.“
Oft reiste Porcu in den letzten Wochen nach Italien – auch um sich abzulenken. „Ich musste mich beschäftigen und habe in Italien Familie und Freunde besucht. Man muss in Bewegung bleiben“, so Porcu weiter. Besonders freut sich der Jockey auf die Rennen in St. Moritz. „Ich hatte zwischendurch die Befürchtung, ich würde St. Moritz verpassen. Es wärte das erste Mal seit zehn Jahren gewesen. Ich habe den Rennsport total vermisst und freue mich, dass es wieder losgeht.“