Am Freitagmorgen hat sich Lennart Hammer-Hansen erstmals in der Morgenarbeit in Hong Kong in den Sattel geschwungen. An seinem ersten Arbeitstag als Clubjockey war Hammer-Hansen Partner von drei Pferden. Zum Vergleich: Andreas Suborics reitet derzeit morgens zwischen acht und zehn Lots. Auf der Rennbahn von Sha Tin heißt es, sich für neue Jockeys aber erst einmal zu bewähren. Das gilt auch für das morgendliche Training.
Am Samstag werden es bereits vier Pferde sein, die der Finck-Jockey um die Bahn cantert. Und mit dieser Auslastung gleich zu Beginn seiner Zeit in Asien ist der Reiter auch voll zufrieden.
„Es gibt Jockeys, die haben hier einige Tage gestanden, bevor sie die ersten Pferde im Training reiten konnten. Deswegen bin ich froh, dass ich da gleich den Einstieg gefunden habe. Auch für nächste Woche haben mich schon einige Trainer nach meiner Telefonnummer gefragt. Ich habe jetzt eine Hong Kong Nummer“, berichtet der Jockey gegenüber GaloppOnline.de nach seinen ersten Clubjockey-Erfahrungen am Freitag. Auch zu Hong Kongs Startrainer Ivan Allan soll bereits ein Kontakt hergestellt sein.
Der erste Rennbahn-Auftritt für Hammer-Hansen könnte wie erwartet schon am nächsten Mittwoch in Happy Valley folgen. „Ich habe zu 90% einen Ritt. Es wäre natürlich toll, wenn ich direkt reiten könnte“, so Hammer-Hansen weiter. Dieser hat vom Hong Kong Jockeyclub bereits ein Auto gestellt bekommen, muss auf seine Wohnung allerdings noch ein wenig warten. Die nächsten Wochen wird der Däne zusammen mit Frau und Kind vorerst noch im Hotel nächtigen. Aber auch das wird die Hong Kong-Euphorie des Dänen wohl kaum trüben.
Auch Winfried Engelbrecht Breseges, Excecutive Director Racing in Hong Kong, äußerte sich in einer chinesischen Zeitung zuversichtlich: ‘Er ist ein sehr guter Reiter, ich würde sagen er hat einen amerikanischen Stil. Er hat sich über die letzten Jahre stark verbessert. Starke und Suborics haben hier einen guten Job gemacht. Es spricht nichts dagegen, dass das auch für Hammer-Hansen gelten wird.’
