Nach der Aufregung im vierten Rennen (siehe Extratext) gab es in Mannheim eine Premiere zu feiern. Mit dem B.A.U. Mannheim Steher-Cup (25.000 Euro) stand auf der Waldrennbahn erstmals ein Listenrennen auf der Flachen entschieden. Internationale Gäste aus England und der Schweiz suchten die Auseinandersetzung mit den deutschen Pferden über die 3100 Meter, doch konnten sie das Rennen nicht über die Grenze entführen.
Am Ende war es Markus Klugs für Holger Renz trainierter Klüngel, der sich unter Maxim Pecheur in der Gegenseite der letzten Runde auf den Weg nach vorne machte, nachdem die Prüfung zunächst vom Briten Tor aus dem Quartier von Iain Jardines und später dann von Wisperwind angeführt wurde. Mit Erreichen der Zielgeraden machte der Jukebox Jury-Sohn Klüngel dann den entscheidenden Satz und ließ die Gegner stehen. Im Ziel hatte die 74:10-Chance neun Längen Vorteil. Hochüberlegen lautete der Richterspruch. Rang zwei ging an Henk Grewes Wisperwind, dahinter war der Schweizer Le Colonel (Andreas Schärer) bester Gast. Für Mark Johnstons Addicted to youlief es alles andere als rund. Er wurde vor dem Rennen schon reiterlos und hatte einige Meter in den Beinen, dann sprang er schlecht ab und wurde später angehalten. Und auch Sir Mark Prescotts Melinoe hatte nichts mit dem Ausgang des Rennens zu schaffen.
„Der Rennverlauf war, wie wir uns es vorgestellt haben. Die Engländer machen Tempo und wir wussten, dass Klüngel stehen kann. Man geht natürlich davon aus, dass die Trainer, die Pferde aus dem Ausland schicken, sich einiges ausrechnen, umso erfreulicher ist es, wenn man das Rennen dann gewinnt“, sagte Maxim Pecheur nach dem Rennen (zum Video).