Dreimal wurde der Jockey gewechselt. Dreimal wurde ein anderer Reiter Caitanos für dessen Melbourne Cup-Auftritt bekannt gegeben. Erst sagte Kent Desormeaux ab, weil sein Sohn krank war. Dann konnte auch Olivier Peslier nicht kommen, weil dessen Pass in der saudi-arabischen Botschaft festhing. Letztendlich stieg Johnny Murtagh in den Sattel des Pferdes.
Wie schon in Australien, so gibt es nun auch für das Rennen in Hong Kong einen Reiterwechsel zu vermelden. Denn der amerikanische Starjockey Gary Stevens wird Caitano nicht reiten. Oder besser gesagt: er kann nicht. Denn Stevens muss in der Hong Kong Vase auf White Heart anheuern. Dieser war zuerst für den Hong Kong Cup vorgesehen, startet nun aber in dem 2400-Meter Rennen. Doch keine Panik, Caitano-Fans. Denn Andreas Schütz hat wieder einmal adäquaten Ersatz gefunden.
Und dieser könnte aktuell nicht besser sein. Zumindest nicht, wenn es um Rennen in Asien geht. Denn Caitano wird sich nun Mr. Japan-Cup persönlich annehmen. Olivier Peslier wird Caitano reiten, sitzt zum vierten Mal auf dem Tanaka-Crack. „Peslier ist mir als Reiter vielleicht noch lieber. Zum einen hat er die frischere Bahnkenntnis und zum anderen kennt er das Pferd“, so Trainer Andreas Schütz. Dieser sattelt Caitano am 16.Dezember zum sage und schreibe 23. Mal in einem Gruppe I-Rennen.
Und für den Jockey spricht tatsächlich einiges. Nach dessen Sieg im Japan Cup (unser Foto zeigt ihn in Tokio) schwimmt der Franzose auf einer asiatischen Welle des Erfolges, ist ohnehin einer der angesagtesten Jockeys weltweit. Zudem ist Peslier bei seinen Engagements auf Caitano äußerst erfolgreich gewesen, erreichte mit ihm Platz vier in der Vase (!) und einen dritten Platz in Dubai.