Am Sonntag stand im Zuge des Hindernis-Meetings in Cagnes-sur-mer u.a. der zur Gruppe III zählende Grand Prix de la Ville des Nice (100.000 Euro) auf der Karte. Mit dem von Josef Vana jr. trainierten Sternkranz kam in der Steeple-Chase über 4600 Meter auch ein Ex-Deutscher an den Start. Und der vom Gestüt Röttgen gezogene und ehemals in Besitz von Dr. Alexandra Renz stehende Kamsin-Sohn, der seit einiger Zeit im tschechischen Karlsbad betreut wird, zog sich dabei sehr achtbar aus der Affaire.
Nun im Besitz der Scuderia Aichner SRL stehend, war Sternkranz unter Reiter Josef Bartos zunächst hinten im Feld auszumachen, überzeugte in der Geraden aber mit einer starken Schlussoffensive, so dass man Mitte der Geraden sogar kurz das Gefühl hatte, er könne gewinnen. Am Ende reichte es dann aber „nur“ zu Rang drei, was natürlich trotzdem ein tolles Ergebnis ist. Noch besser als der Vana-Schützling packte im Einlauf aber der Favorit Berjou (David Windrif) an. Auf die 4,0:1-Chance hätte man im Schlussbogen eigentlich schon keinen Pfifferling mehr gegeben. Aber mit wo immer auch herkommenden Reserven schnappte der Holy Roman Emperor-Sohn kurz vor der Linie doch noch zu und verteidigte damit seinen Titel aus dem Vorjahr. Rang zwei ging vor Sternkranz an Diamant Brut (Philippe & Camille Peltier). Sternkranz notierte am Toto bei 11:1.
Für den in Meran auf Gruppe II-Ebene platziert gelaufenen Sternkranz war es der erste Jahresstart, nachdem er zuletzt Ende Dezember an gleicher Stätte bei seinem dritten Start an der Cote d’Azur ein mit 80.000 Euro dotiertes 4000 Meter-Quinte-Rennen gewonnen hatte. Im Jahr 2017 wurde Sternkranz übrigens 14. im Deutschen Derby.