Am Donnerstag stand er an, der letzte Tag des Book 1 der Tattersalls October Yearling Sale. Und wieder gab es zwei Offerten von Stauffenberg Bloodstock. Zunächst kam mit Lot-Nr. 465 ein Teofilo-Sohn aus der Dubawi-Tochter Empress Consort, die bei zwei Starts in Frankreich sieglos blieb, in den Ring. Als Züchter von Empress Consort zeichnet Godolphin verantwortlich und das Rennsport-Imperium von Scheich Mohammed Al Maktoum hatte bei der deutschen Offerte auch den Arm am längsten oben. 260.000 Guineas war ihnen das „Quasi-Eigengewächs“ wert. 360.000 Guineas legte Rabbah Bloodtsock für Lot-Nr. 484 an. Die ebenfalls von Stauffenberg Bloodstock angebotene Sea The Stars-Tochter hat mit Flying Fairies eine gruppeplatzierte Listensiegerin zur Mutter.
Für 725.000 Guineas wechselte ein Galileo-Sohn aus der Waldlerche (Lot-Nr. 284) in den Besitz von Jill Lamb Bloodstock. Anbieter des rechten Bruders des Arc-Siegers Waldgeist war das Newsells Park Stud Ltd. Insgesamt fiel der letzte Tag von Book 1 fast genauso erfolgreich aus wie Tag 2. Insgesamt wurden bei 141 Verkäufen 45.133.000 Guineas (Tag 2: 49.545.000) angelegt, was einem Durchschnitt pro Lot von 320.092 Guineas (Tag 2: 344.063) entspricht.
Für den Top-Preis am Donnerstag sorgte einmal mehr ein Frankel-Hengst (Lot-Nr. 381). Das Hengstfohlen aus der Sea The Stars-Stute Bold Lass ging 2.000.000 Guineas an den Agenten Richard Knight. Unterbieter waren Trainer Charlie Appleby und Godolphin. Verkauft wurde von Watership Down Stud im Auftrag von Züchter Bjorn Nielsen.
Der Umsatz der dreitägigen Auktion sprengte alles bisher bekannte. Am Ende stand mit einem Rekordwert von 126.671.000 Guineas ein Plus im Vergleich zu 2021 von 47 Prozent in den Büchern. Der Durchschnitt (298.752 Guineas) und der Median (200.000 Guineas) stiegen um 30 Prozent, bzw. 25 Prozent an.