Von den in Deutschland trainierten aktuellen Favoriten für das IDEE 150. Deutsche Derby ist bislang nur ein Kandidat schon über die geforderten 2400 Meter am Start gewesen (zum Langzeitmarkt).
Quest the Moon, den Sarah Steinberg in Riem für den Stall Salzburg von Hans-Gerd Wernicke vorbereitet, gewann zuletzt in ParisLongchamp den Prix du Lys über die Derby-Strecke und stellte sein Stehvermögen unter Beweis. Nach diesem Rennen war klar: Es geht ohne Umwege ins Derby. „Das war immer der Plan“, so Racing Manager Harald Schneider am Dienstag gegenüber GaloppOnline.de. „Die Union hatten wir ohnehin nie im Kopf.“ Natürlich hatte der Frankreich-Start dabei durchaus Methode. Nicht nur, dass man über den Weg testen konnte, das Pferd musste zudem reisen und übernachten. „Das ist für ein junges Pferd nie ganz leicht. Aber Quest the Moon ist frisch und klar im Kopf.“
Dass der Sea The Moon-Sohn aus Görlsdorfer Zucht von allen Derbyfavoriten nun aus der längsten Pause kommt sieht Schneider nicht als Nachteil. „Das ist eher ein Vorteil. Ich gehe lieber mit einem guten Gefühl und einem frischen Pferd ins Derby, als anders herum.“ Am kommenden Wochenende, genau eine Woche vor dem Blauen Band, wird Quest the Moon in München seine Abschlussarbeit absolvieren. „Er wird gemeinsam mit Runnymede arbeiten“, erklärte Harald Schneider. Und so stehen mit Blick Richtung Hamburg alle Zeichen auf Grün. „Es ist alles im Lot und wir klopfen dreimal auf Holz.“