Das im Königreich Bahrain der Galopprennsport schwer im Aufwind ist, weiß man nicht erst seit kurzem. Immer mehr geraten die Rennen auch international in den Fokus. Mitte November entsendete zum Beispiel Andreas Suborics Penja, um an der mit 500.000 Dollar üppig dotierten International Trophy teilzunehmen.
Jetzt hat sich der Bahrain Turf Club schon wieder etwas Neues überlegt. Ab dem heutigen Freitag kommt die aus zehn Handicaps bestehende Rennserie „The Bahrain Turf Series“ zur Austragung. Alle Rennen – das große Finale wird am 18. Februar ausgetragen – sind mit 50.000 britischen Pfund dotiert.
Die ersten beiden Rennen stehen heute auf dem Rennplatz Riffa an. Auch ein Deutscher wird dabei mit von der Partie sein. Martin Seidl, der den Winter über in Bahrain verbringt und gleich seinen ersten Ritt im Königreich siegreich gestalten konnte, hat für beide Rennen Ritte angenommen. In Tagesprüfung Nummer drei, dem Al Manama Cup (1400 Meter), wird er sich in den Sattel von Jaber Ramadhans Mission Boy schwingen. Ein interessanter Kandidat, der vor zwei Jahren noch den Ehrenplatz im Italienischen Derby belegte. Einen nicht minder interessanten Starter wird der Bayer im vierten Rennen der Karte reiten. Im Al Muharraq Cup (2000 Meter) ist er der Partner von Dawaam aus dem englischen Quartier von George Baker, der eigens für das Rennens eingeflogen wurde. Beide Rennen sind wie oben erwähnt mit 50.000 Pfund dotiert und sind die ersten zwei Rennen der neu gestalteten The Barain Turf Series“. Im Rahmenprogramm wird Seidl noch einen weiteren Ritt ausführen. Im National Day Cup, einer mit 10.000 Bahrain-Dinar dotierten 2400 Meter-Prüfung reitet er Hold Sway, mit dem er auch bereits erfolgreich war.