Aviateur schlägt Potemkin im Grand Prix

Der von Jean-Pierre Carvalho für den German Racing Club trainierte Aviateur (2,7:1) hat am Samstag in Dortmund-Wambel den mit 27.500 Euro dotierten und zur Gruppe III zählenden Dortmund Grand Prix (ex Großer Preis der Wirtschaft) gewonnen. Und das am Ende ganz leicht, wie sein Reiter Filip Minarik kurz nach dem Rennen am Mikrofon zu berichten wusste.

„Er lässt sich fahren wie ein Auto. Auf solchen Pferden spürst Du auch überhaupt keinen Druck. Am Ende ging es ganz leicht. Zuletzt waren wir noch knapp geschlagen, heute hat es schön geklappt“, so der Tscheche noch auf dem Rücken seines Partners.

Und dass der Intense Focus-Sohn am Ende der geforderten 1750 Meter weit vorne sein würde, konnte man schon eingangs des Einlauf sehen. Da nämlich saß der Siegreiter noch händevoll im Sattel, musste eigentlich nur warten bis vor ihm eine Lücke aufgehen würde. So geschehen packte der Carvalho-Schützling prima an und war am Pfosten leicht im Vorteil. Rang zwei blieb damit nur noch für den Vorjahressieger Potemkin, der aus dem Vordertreffen heraus aber auch wieder eine starke Leistung zeigte. Auf Platz drei fand sich Ziel Henk Grewes Zavaro wieder. Der Areion-Sohn hatte als einziger Dreijähriger den Kampf gegen die älteren Pferde aufgenommen und kam mit etwas veränderter Taktik diesmal von weiter hinten noch schön auf Touren (Zum Video).

Zufrieden war auch das Team von Potemkin, der im Besitz von Ex-Fußball-Manager und Nationalspieler Klaus Allofs und der Stiftung Gestüt Fährhof steht. „Wir sind mit dem Laufen sehr zufrieden, man sieht, er gehört noch immer in diese Klasse“, sagte sein Trainer Simon Stokes.

„Dass ein neunjähriges Pferd im ‚hohen Rennalter‘ auf diesem Niveau mithalten kann, zeigt zum einen die Härte des deutschen Vollbluts, aber auch wie gut die Pferde in Deutschland betreut und keineswegs verheizt werden, wie manche Kritiker behaupten“, sagte Rennvereins-Präsident Andreas Tiedtke über den Muster-Vollbüter über den diesmal zweitplatzierten Titelverteidiger.

 

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