Ausländer im Derby – Das sind die Franzosen

Elf Wochen sind es noch bis zum IDEE 152. Deutschen Derby, das am 4. Juli in Hamburg-Horn gelaufen wird. 74 Pferde sind es nach dem letzten Streichungstermin noch, die sich aktuell in dem mit 650.000 Euro dotierten Gruppe I-Rennen über 2400 Meter befinden.

13 von ihnen werden im Ausland trainiert. Sechs davon in Frankreich, fünf in Großbritannien, und zwei in Irland. Für uns ein Grund, einmal einen genaueren Blick auf diese Pferde, und ihren aktuellen Status zu werfen.

Von den sechs in Frankreich vorbereiteten Pferden stehen zwei in deutschem Besitz. Das sind der Görlsdorfer Sea The Moon-Sohn Teddy Blue aus dem Stall von Francis-Henri Graffard, und sein Trainingsgefährte, der Schlenderhaner Martial Eagle. Erstgenannter gibt am Sonntag in Longchamp in einem Debütantenrennen über 2100 Meter seinen Rennbahneinstand. Sollte der Tickle Me Blue-Sohn diesen gleich optimal absolvieren, könnten sich die 40,0:1, die es bei den beiden großen Wettanbietern derzeit auf ihn gibt, als guter Kurs erweisen.

Martial Eagle hingegen hat bereits gezeigt, wie talentiert er ist, denn bei seinem dritten Start in Saint-Cloud siegte er vor kurzem über 2400 Meter überlegen mit dreieinhalb Längen Vorsprung. Sowohl Racebets, als auch Pferdewetten haben ihn deshalb mit 15,0:1 ganz weit vorne in ihrem Wettmarkt. Am 1. Mai könnte er im Prix Greffulhe in Saint-Cloud (Gr.II, 2100 m) seinen nächsten Start absolvieren, neben dem Deutschen Derby sind auch der Prix du Jockey Club und der Grand Prix de Paris Rennen, für die der Schlenderhaner eingeschrieben ist.

Der ausländische Trainer mit den meisten Derby-Kandidaten ist Fabrice Chappet. Aus seinem Trio, bestehend aus Gagarin’s Moon, Bel Aristo und Stonetail ist Erstgenannter derzeit wohl das interessanteste Pferd, denn der Sea The Moon-Sohn aus dem Besitz von Rashit Shaykhutdinov gewann seine ersten beiden Rennen, und war am vergangenen Sonntag Fünfter im zur Gruppe III zählenden Prix La Force in Longchamp. Der Hengst, der auch noch für die beiden großen französischen Dreijährigenrennen (Prix du Jockey Club, Grand Prix de Paris) eingeschrieben ist, wird bei Racebets mit 15,0:1 gehandelt, bei Pferdewetten ist sein Kurs 20,0:1. Bel Aristo (New Approach) und Stonetail (Frankel) gaben Ende März in einem Debütantenrennen in Saint-Cloud über 2000 Meter ihren Rennbahneinstand, und belegten dabei in der genannten Reihenfolge die Plätze vier und fünf, wobei sie nur durch einen Kopf voneinander getrennt waren. Während Bel Aristo (60,0:1 bei beiden Buchmachern) aktuell keine weiteren Nennungen hat, könnte Stonetail, der auch für Prix du Jockey Club und Grand Prix de Paris genannt ist, nächste Woche Samstag ein Classe 2-Rennen über 2000 Meter in Fontainebleau bestreiten. Racebets gibt mit 75,0:1 etwas mehr auf ihn als Pferdewetten (60,0:1).

Zweimal gelaufen, zweimal Neunter. Das ist die Bilanz von Mauricio Delcher-Sanchez‘ Berkane, einem Adlerflug-Sohn, der zuletzt im März am Start war. Aktuell hat der Hengst außer der Nennung für den Grand Prix de Paris keine weiteren Startoptionen. Auffallend unterschiedlich ist sein Kurs bei den beiden großen „Bookies“, denn während es bei Racebets nur 60,0:1 auf ihn gibt, bekommt man bei Pferdewetten 200,0:1 auf den Hengst.

Nächste Renntage

Galopprennen in Deutschland
So., 19.01. Dortmund
So., 02.02. Dortmund
So., 16.02. Dortmund
So., 09.03. Dortmund
So., 16.03. Dortmund
Galopprennen in Frankreich
Mi., 15.01. Cagnes sur Mer
Do., 16.01. Chantilly
Fr., 17.01. Deauville, Pau
Sa., 18.01. Cagnes sur Mer
So., 19.01. Pau
Mo., 20.01. Cagnes sur Mer