Auf dem Papier schien die Partie recht offen, doch die Wetter hatten wieder einmal das richtige Gespür. Auf 22:10 hatten sie den Schlenderhaner Assiun heruntergewettet. Und damit lagen sie goldrichtig, denn der von Peter Schiergen trainierte Monsun-Sohn etablierte sich nun endgültig als ernsthafter Kandidat für das Deutsche Derby, indem er den Preis von pferdewetten.de – Dr. Busch-Memorial in Krefeld am Sonntag ausgesprochen locker an seine Fahnen heftete.
Andreas Suborics ließ sich auf nichts ein, hatte schon sehr früh die Pole-Position übernommen, um sich alsbald einen deutlichen Vorteil zu verschaffen, der auch durch die starke Schlussoffensive von Tarlac (Andrasch Starke) nicht mehr in Gefahr geriet.
Überraschend schob sich innen der Außenseiter Delsun (Terry Hellier) noch an seinem höher eingeschätzten, lange mitmischenden Trainingsgefährten Omikron vorbei und wurde Dritter. Die übrogen Kandidaten konnten keine Akzente setzen in diesem mit 50.000 Euro dotierten und über 1700 Meter führenden ersten Gruppe-Rennen für den Derby-Jahrgang in 2004.
‚Er sollte gar nicht unbedingt vorne gehen, doch als das keiner machen wollte, machte er sich das Rennen selbst‘, berichtete Assiuns Trainer Peter Schiergen. ‚Bis 2000 Meter kommt er auf jeden Fall.‘ Und Racingmanager Paul Harley fügte an, dass man nun eventuell nach München gehen werde.
Im Lager von Tarlac war man nicht ganz glücklich über den Rennverlauf. ‚Ich bin nicht unzufrieden, aber das Rennen war etwas zu langsam‘, kommentierte Andreas Schütz.
Und auch Mario Hofer zog Bilanz gegenüber GaloppOnline.de: ‚Mit Delsun bin ich sehr zufrieden, er braucht weitere Wege, ist ein Steher. Von Omikron, der im Training besser gegangen war, hatte ich mir etwas mehr erwartet.‘