Markus Klug gewinnt nach dem Henkel-Preis der Diana auch das nächste Stutenhighlight im deutschen Turfkalender. Mit der vierjährigen für Thomas Schwinds TINK RACING trainierten Amorella schnappte sich der Heumarer Coach in Iffezheim den zur Gruppe II zählenden und mit 70.000 Euro dotierten T. von Zastrow Stutenpreis (zum Video).
Die Nathaniel-Tochter war eigentlich nur als “zweite Farbe” ihres Trainers ins Rennen gegangen, notierte am Toto deutlich höher als ihre Stallgefährtin Satomi, die zu den Favoriten zählte. “Doch das ist Rennsport. Manchmal sind die simpelsten Dinge nicht zu erklären”, war Markus Klug kurz nach dem Rennen sichtlich überrascht über den Ausgang des Rennens. “So ist das manchmal. Bei Amorella hat heute alles super gepasst. Tempo, Rennverlauf und auch mit dem Wetter scheint sie im Gegensatz zu Satomi wohl keine Probleme zu haben. Martin hat ihr auch ein prima Rennen serviert. Trotzdem hätte ich nie gedacht, dass sie am Ende vor Satomi sein kann”, so Klug weiter. Weitergehen könnte es für die frisch gebackene Gr.II-Siegerin nun auf höchstem Parkett, doch wird das laut ihrem Coach erst noch mit dem Besitzer final besprochen.
Zum Rennen: Vorne war das Tempo zunächst nicht so schnell, später entschloss sich Antoine Hamelin mit Apadanah daran etwas zu ändern und übernahm das Kommando. Doch schon als es in den Einlauf ging, sah man, dass die spätere Siegerin und die am Pfosten Zweitplatzierte Ebbesloherin Durance (Peter Schiergen), die als beste Dreijährige weit vor ihren Altersgefährtinnen landen sollte, im Ziel weit vorne sein würden, so gut gingen sie zu diesem Zeitpunkt noch. Einmal an die Spitze gekommen zog Siegreiter Martin Seidl auf Amorella immer weiter und die zu Beginn noch energisch angreifende Asterblüte-Vertreterin musste so langsam aber sicher klein bei geben. Ein leichter Sieg für das Klug-Team stand am Ende zu Buche, auf Sieg gab es am Toto für die Überraschungssiegerin die lohnende Quote von 13,5. Rang drei ging an die aus England angereiste Shailene (Andrew Balding) aus dem Besitz von George Strawbridge.
