Alson im Handgalopp zum Gr.I-Sieg – 20 Längen!

Ein unglaubliches Bild bot sich am Sonntag in ParisLongchamp. Zum Criterium International (Gr.I/250.000 Euro) waren anstatt vier Teilnehmern am Ende nur zwei übrig geblieben. Wichita wurde am Morgen zur Nichtstarterin erklärt, Lady Penelopa verletzte sich an der Startstelle, so dass der deutsche Alson aus dem Stall von Jean-Pierre Carvalho nur Armory (Aidan O’Brien) zum Gegner hatte.

Und den cancerte der Schlenderhaner einfach ab! Bei Erreichen der Geraden war zu sehen, dass der knapp führende Armory unter Donnacha O’Brien nichts mehr zu verkaufen hatte, Alson zog im gewöhnlichsten Handgalopp vorbei und sicherte sich unter Frankie Dettori den ersten Gruppe I-Sieg eines in Deutschland trainierten Pferde im Ausland seit drei Jahren, Schon im Prix Jean-Luc Lagardere (Gr.I) am Arc-Wochenende war Alson als Zweiter vor dem O’Brien-Schützling geblieben, damals allerdins nur knapp, genau drei Wochen später legte Alson auf der 1400-Meter-Distanz ganze 20 Längen zwischen sich und seinen einzigen Kontrahenten des Tages. Spätestens mit dieser Leistung gehört er wohl zu den besten Zweijährigen Europas in dieser Saison.

Er fügte seiner Gewinnsumme 142.850 Euro hinzu und ist mit 289.010 Euro nun der gewinnreichste Zweijährige, der in Deutschland trainiert wird, aller Zeiten. Bei seinem sechsten Auftritt war es der vierte Karrieretreffer.

Der Areion-Sohn zahlte 1,5:1. Ganz nebenbei sorgte er für den ersten Gruppe I-Sieg eines Areion-Nachkommens. Sicherlich die Kirsche auf der Torte für den auf Etzean aufgestellten Deckhengst, der mit seinen Nachkommen ein überragendes Jahr hat.

 

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