Kirsten Rausings Alpinista schlägt Torquator Tasso

Deutschlands bester Galopper flog noch wie auf Flügeln heran, doch Sir Mark Prescotts Siegerin Alpinista konnte der von Marcel Weiß trainierte Torquator Tasso nicht mehr einholen.

Der Longines 131. Großer Preis von Berlin (Gr.I/155.000 Euro) geht somit nach Großbritannien (zum Video). Damit tritt die vierjährige Frankel-Tochter auch die Nachfolge ihrer Großmutter Albanova an, die den Deutschland-Preis, den Vorgänger dieses Rennens, im Jahr 2004 in Düsseldorf gewonnen hatte.

Nach dem sich das achtköpfige Feld an der 2400-Meter-Marke auf die Reise gemacht hatte, sah man ein ungewohntes Bild. Denn hinter dem führenden Walton Street (Charlie Appleby) und Kaspar an Rang zwei, sah man Torquator Tasso innen an dritter Stelle gehend. Es folgten die spätere Siegerin Alpinista und Nerium auf den weiteren Plätzen, Sunny Queen und die beiden Dreijährigen Aff un zo und Imi wurden auf Warten geritten.

Als es in die Entscheidung ging war einer der acht Starter als erstes unter Druck. Und das war Alpinista, die von Luke Morris in dritter Spur bereits unter einem Ritt war. Doch die Vertreterin der Farben von Kirsten Rausing packte an. Und wie! In der Geraden hat sie Walton Street bald gestellt und marschierte dem Sieg entgegen.

Derweil wurde Torquator Tasso, der als 2,7:1-Favorit gestartet war, in die Mitte der Bahn dirigiert. Es dauerte vielleicht ein wenig zu lang, bis der Titelverteidiger dieser Prüfung so richtig anpackte. Doch dann zog er in altbekannter Manier an. Deutschlands Nummer Eins flog an Walton Street vorbei, doch an die Siegerin, die heute nicht zu schlagen war, kam er nicht mehr heran.

Und so kam die als 4,8:1-Chance gestartete Alpinista zu ihrem ersten Gruppe I-Sieg und bestätigte auch den Mumm ihres Jockeys Luke Morris: „Die Form zu Love letztes Jahr war stark, auch dieses Jahr lief sie richtig gut. Wir hatten schon Mumm, sie ist eine tolle Stute, ich hoffe, dass wir noch mal zusammen in Deutschland starten werden.“ 

Hinter Alpinista und Torquator Tasso verteidigte Godolphin-Galopper Walton Street Rang drei vor dem stark laufenden Nerium (Peter Schiergen). Rang fünf ging an den Derby-Dritten Imi, der ebenfalls von Peter Schiergen trainiert wird.

 

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