So rund wie im Vorjahr läuft das Wüstengastspiel von Adrie de Vries, der am Samstagnachmittag beim Super Saturday in Meydan versuchen wird, mit Stall Domstadts Ross im Burj Nahaar über 1600 Meter auf Gruppe III-Ebene zu punkten, bei weitem nicht (zum Rennen).
Acht Sieger hat Markus Klugs Stalljockey, der sich Ende Oktober 2017 nach dem Iffezheimer Sales & Racing Festival zur „Überwinterung“ Richtung Dubai verabschiedete, bislang in den Vereinigten Arabischen Emiraten gesteuert. Bei seinem letzten Gastspiel waren es erstaunliche 23 Treffer gewesen, darunter auch der Gruppe II-Erfolg mit dem von Saeed bin Suroor für Godolphin trainierten Prize Money in den mit 250.000 US-Dollar dotierten Dubai City Of Gold Stakes über 2410 Meter der Grasbahn.
„Es war mir schon klar, dass es schwer würde, die Erfolge vom letzten Aufenthalt zu wiederholen. Aber am Anfang lief es schon sehr schlecht, und daher blieben Fremdritte schnell aus. Ich arbeite für den kleinen Stall von Trainer Ismail Mohammed, dort gibt es nur 20 Pferde, also bin ich auf fremde Engagements angewiesen“, fand der Niederländer gegenüber der „Sport-Welt“ eine Erklärung, wieso es in der Wüste diesmal nicht so gut klappt. „Dann kommt noch dazu, dass ich dieses Jahr keine Ritte für die Blauen absolviere. Keine Ahnung, wieso mich Sheikh Mohammeds Trainer Saeed bin Suroor nicht verpflichtet, aber was soll ich machen, selbst Godolphins Stalljockeys Mickael Barzalona und James Doyle sitzen oft nur auf der Kiste, während andere Jockeys für die Blauen reiten. Auch Gerald Mosse, der bei Suroor in der Arbeit reitet, kommt nur selten im Rennen zum Einsatz“, fügt de Vries als weitere Erklärung hinzu.
„Aber ich will mich nicht beklagen, im Gegenteil: Ich bin Godolphin dankbar für die vergangene Saison.“ „Die letzten zwei Monate verliefen etwas besser, bei acht Siegen stehe ich jetzt. Am Samstag erwarte ich von Ross eine gute Vorstellung, besonders wegen der günstigen Startbox“, blickt Adrie de Vries dem Gruppe III-Auftritt des Schützlings von Peter Schiergen am Super Saturday optimistisch entgegen. „Danach freue ich mich vor allem auf die World Cup Night Ende März, danach geht’s am 8. April wie letztes Jahr zum Jockey Cup nach China und am 15. April werde ich beim Renntag in Köln wieder in Deutschland im Einsatz sein.“