Noch acht Tage bis zum Deutschen Derby. Ganz Deutschland bereitet sich auf den Tag X des Jahres vor. Nur einmal hat ein Vollblüter die Chance, das Derby zu gewinnen. Und wie in jedem Jahr gilt das Motto: „Ihr müsst Andreas Schütz schlagen, wollt ihr gewinnen“.
Zwar ist der Kölner dieses Jahr quantitativ für seine Verhältnisse eher bescheiden bestückt, doch stimmt die Qualität seines Derby-Duos. Fight Club und Shirocco. Shirocco und Fight Club. Eine Rangfolge gibt es nicht. Zumindest nicht offiziell.
Denn Schütz sagt klar: „Beide Pferde können gewinnen.“ Der Champion weiter: „In der Vorbereitung läuft bisher alles hervorragend, und ich gehe wieder sehr optimistisch nach Hamburg.“
Bereits im Vorjahr reiste Schütz voller Siegeswillen nach Horn, war sich sicher, Derbysieg Nummer 4 nach Köln zu holen. Doch ist der Derby-Macher angesichts der starken Schiergen-Opposition aus dem Nachbarstall so bullish wie 2003?
Schütz dazu: „Wenn man wie im letzten Jahr die Union gewonnen hat und wusste, dass Dai Jin noch einiges im Tank hat, war man schon noch optimistischer. Ich würde aber trotzdem keines meiner zwei Pferde gegen irgendein anderes Pferd im Feld tauschen.“
Das sagt genug. Der Derby-Macher ist bereit. Nach Robertico, Samum, Next Desert und Dai Jin will Schütz den sage und schreibe fünften (!) Derbsieg im siebten Trainer-Jahr. Zahlen, die so manchem Gegner schon Angst machen können.
Doch immerhin kann Schütz in diesem Jahr nicht alle drei Podiums-Plätze belegen. Zweimal hatte das bereits geklappt. Zweimal belegten drei von ihm trainierte Pferde die ersten drei Plätze im wichtigsten Rennen des Jahres. „1, 2, 3 ist in diesem Jahr ja wohl leider nicht drin“, scherzt der Kölner rund eine Woche vor dem wichtigsten Tag in seinem Trainerjahr.