Accon lässt den Toto im Derby-Trial beben

Damit haben wohl nur die wenigstens gerechnet. Das Derby Trial – Frühjahrs-Preis – Auf geht’s zum IDEE Derby Meeting 2019 (Gr.III/55.000 Euro) geht an den längsten Außenseiter der Partie. Accon aus dem Stall von Markus Klug gewann die 2000 Meter-Prüfung für dreijährige Pferde nach einem ganz starken Ritt seines Jockey in leichter Manier. Der Camelot-Sohn ging als 20,5:1-Chance in die Partie und war dennoch nicht zu stoppen. An der Innenseite distanzierte er die gesamte Konkurrenz und meldet sich so ganz spät noch einmal für die Favoritengruppe des IDEE 150. Deutschen Derby, dass in fünf Wochen in Hamburg ausgetragen wird, an. Bei RaceBets.de ist er beispielsweise bereits auf 10,0:1 gekürzt wurden und steht so mit an Position vier im Wettmarkt.

Sein Jockey Jiri Palik hatte vor einigen Wochen im Sport-Welt Interview angekündigt, noch einmal ein richtig großes Rennen gewinnen zu wollen. Das ist ihm mit dem Triumph im ersten von zwei Grupperennen an diesem Tag in Iffezheim gelungen. Der Besitzer von Accon Holger Renz hatte Palik Anfang des Jahres zum Stalljockey seiner Pferde bei Markus Klug berufen und damit augenscheinlich alles richtig gemacht.

Palik orientierte sich mit seinem Partner frühzeitig an die Innenseite und nahm unterwegs eine Position im Mittelfeld des achtköpfigen Feldes ein. King (Christian Wolters) machte an der Spitze Tempo, König Platon war innen Zweiter (Jens Hirschberger)  während sich der Favorit Peppone (Andreas Wöhler)  dahinter an der Außenseite einsortierte. Als es dann in die Zielgerade ging orientierte sich das Feld größtenteils in Richtung Mitte der Bahn. Accon und Skyful Sea (Peter Schiergen) unter Andrasch Starke hingegen versuchten es innen und sollte damit genau den richtigen Riecher bewiesen haben. In der Mitte der Bahn wirkte der englische Gast Surrey Thunder am gefährlichsten, doch innen wurde gewonnen. Palik zog mit Accon davon, während die einzige Stute im Feld sich dahinter den zweiten Platz schnappen konnte. Die Sea The Stars-Tochter aus dem Besitz des Gestüts Bona verteidigte einen Hals Vorsprung dem Le Havre-Sohn aus dem Quartier von James Tuite. Ein tolles Rennen lief Runnymede, der unter Fabrice Veron verzweifelt auf der Suche nach einer Lücke an die Außenseite des Feldes ausweichen musste. Mit dem Dansili-Sohn könnte Sarah Steinberg eine Geheimwaffe neben Derbyfavorit Quest the Moon besitzen. Nichts zu sehen war hingen von Peppone und Moonlight Man, die am Toto als die stärksten Deutschen eingeschätzt wurden (zum Video).

Die Dreierwette mit dem größten Außenseiter und der einzigen Stute im Feld, die zu einer Quote von 8,9:1 ins Rennen gegangen war, zahlte 998,6:1.

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