20.091,5:1: Außenseiter dominieren Mega-VW

In der Mega-Viererwette am Sonntag, die im Ausgleich III über 1600 Meter zur Ausspielung kam, kamen nach der Abmeldung von Rock Me Crazy und Auristella zwar nur zehn Pferde an den Start, doch in der Viererwette gab es trotzdem eine Mega-Quote. 20.091,5:1 betrug die Quote für diejenigen, die die ersten vier Pferde in richtiger Reihenfolge auf ihrem Wettschein hatten.

Doch das war gar nicht so einfach, denn mit der von Pascal Jonathan Werning für den Galoppclub Wambel trainierten Eternal Summer, und John David Hillis’ Lokalmatadoren Action Please waren die beiden längsten Außenseiter im Feld Erster und Zweiter. Platz drei ging an Lady Vivian und Vierter war mit Saxone ein Pferd, mit dem auch nicht unbedingt zu rechnen war. Der Favorit Pace Man war dagegen nie besser im Rennen und landete im geschlagenen Feld auf Platz sieben. (zum Video)

Von Maike Riehl von der Spitze aus geritten, kämpfte sich die als 30,2:1-Außenseiterin gestartete Sommerabend-Tochter gegen Action Please nach Hause und hatte im Ziel einen Vorteil von einer halben Länge. Nach zwei zweiten Plätzen in der “Wetten dass 2.0-Serie durch Marientaler und Star Gypsy war es für den Galoppclub Wambel der erste Volltreffer in einem der mit 8.888 Euro dotierten Handicaps. Für Jean-Pierre Carvalhos Trainer-Assistent Pascal Jonathan-Werning, der seit kurzem als Besitzertrainer die “Wambel-Pferde” vorbereitet, war es der zweite Sieg als Trainer. 2015 hatte er mit Singspila bereits eine Siegerin gehabt. So gut wie im Rennen war es bei der Anreise am Samstag übrigens nicht für Eternal Summer gelaufen, denn auf dem Weg von Mülheim nach München hatte der Hänger, in dem die Stute stand, einen “Platten”. Doch nachdem man den Reifen gut wechseln konnte, kam man sicher in Riem an.

Ganz spannend endete der Ausgleich II über 2000 Meter, denn hier musste der Zielrichter zwischen den Favoriten Luciani und Stefan Richters Wachmann entscheiden, die weit vor dem restlichen Feld den Sieg unter sich ausmachten.

Am Ende war es ein Kopf-Vorteil, den der Ittlinger Luciani aus dem Stall von Dominik Moser, der als 2,6:1-Favorit ins Rennen gegangen war, unter Bauyrzhan Murzabayev (vierter Tagessieg) im Vorteil war. Platz drei ging an den Außenseiter Ideal Approach. (zum Video)

Im letzten Rennen des Tages, dem Ausgleich IV über 1300 Meter, kam Jutta Mayers High Flight zu seinem dritten Sieg in Folge. Der Lope de Vega-Sohn, der sich auf dem durchlässigen Geläuf so richtig wohl fühlt, verwies als 4,1:1-Chance mit Martin Seidl im Sattel Macavity auf den zweiten Platz. (zum Video)

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