Der Galopptrainer Klaus Heinke (Foto) ist zu Beginn der Woche im Alter von 68 Jahren verstorben. In letzter Zeit war es um den früher vor allem auf dem Düsseldorfer Grafenberg tätigen Trainer ruhiger geworden, die Rennbahnbesuche wurden auch immer seltener. In den letzten Monaten betreute er auf dem Mülheimer Gelände lediglich noch einige arabische Volblüter. Vor seinem Wechsel an die Ruhr hatte Klaus Heinke auch einige Jahre in Neuss trainiert.
Seine besten Jahre als Trainer hatte der nun Verstorbene Ende der Siebziger, Anfang der Achtziger Jahre, als er an die 70 Pferde betreute. Sein 50. Erfolg war zugleich sein größter Erfolg und die Sternstunde in seiner Trainertätigkeit.
Im Großen Hertie-Preis von München, dem heutigen Bavarian Classic, sattelte Klaus Heinke am Himmerlfahrstag den dreijährigen Broadway zum Triumph in dieser Gruppe-II-Prüfung. Der aus Zucht von Hildegard Leisten stammende Royalty-Sohn siegte in den Farben des Stalles Bergisch-Land zur Rekordquote in dieser Prüfung von 484:10. Im Sattel des Heinke-Schützlinges saß der Engländer Edward Hide.
Ein weiteres, weit über dem Durchschnitt liegende Pferd, das Klaus Heinke trainierte, war der Wiener Derby-Sieger Zinntaler, der später auch den „Langen Hamburger“ gewann. Ferner sollten noch die auf höherer Ebene erfolgreichen Mantova oder Ordensadler erwähnt sein.
Der im Besitz des Japaners Tomohiro Wada stehende Dschingis Khan-Sohn kam 1985 in dem von Acatenango gewonnen Deutschen Derby unter Yukio Okabe auf den fünften Rang. Seinen letzten Starter hatte Klaus Heinke im Herbst 2008, wenige Wochen zuvor war Senegal im Krefelder Stadtwald sein letzter gewesen. Insgesamt kam Klaus Heinke auf 497 Erfolge.