Die Corona-Pandemie hat dem gesamten Rennsport zugesetzt.
Am härtesten traf es wohl die ganz kleinen Rennvereine, für die überwiegend nicht daran zu denken war, zu veranstalten. Es zeugt von viel Einsatz, dass die kleinen Vereine in der Pandemie nicht aufgegeben haben und nun wieder die geliebten kleinen Renntage organisieren können. Einer davon ist der Reitverein Graf Haeseler Sonsbeck 1913 e.V., der endlich wieder seinen traditionsreichen Renntag am Niederrhein veranstalten kann. Zuletzt fand der Oster-Renntag im Jahr 2019 statt, damals mit zwei Galopprennen, am Sonntag sind es sogar drei. Kleine, aber doch sehr ordentlich besetzte Felder sind zusammengekommen.
Für einige der teilnehmenden Trainer ist Sonsbeck auch ein Stückchen Heimat Henk Grewe, der es sich nicht nehmen lässt, stets Starter für Sonsbeck einzuplanen, bringt in der 1700-Meter-Prüfung Orizono an den Ablauf. Der zweimalige Trainerchampion ist im benachbarten Kevelaer aufgewachsen und verbrachte einige Jahre seiner Karriere bei Trainer Hans Walter Hiller, der die Pferde auf der Anlage in Issum, nur wenige Kilometer südlich von Sonsbeck, vorbereitete. Die zweifache Siegerin Orizono muss sich unter anderem mit Sugar Daddy um den Sieg streiten. Der 78-Kilo-Galopper wird von Fabian Xaver Weißmeier nach Sonsbeck geschickt, für den es natürlich ebenfalls eine Heimkehr ist. Die gesamte Rennsport-Familie des Iffezheimer Coachs kommt aus Sonsbeck.