Riesenquoten auf Dortmunder Sand: Tag der Au?enseiter

Es war der Tag der üppigen Quoten und der nicht getroffenen Dreierwetten, dieser Dortmunder Samstag-Renntag. Gleich zweimal hieß es bei der Durchsage der Quoten: „Die Dreierwette wurde in der richtigen Reihenfolge nicht getroffen.“ Genauer gesagt: nach dem fünften Rennen mit dem Sieg von Le Noir Nicot (erstmals für Trainer Hans-Walter Hiller am Start) und nach dem Treffer von Botagana, der 323:10-Außenseiterin, im sechsten Rennen. Letztere, schon einmal auf Dortmunder Sand siegreich, war aber nicht einmal die längste Außenseiterin, die in Dortmund zum Sieg kam.

329:10 und damit noch einmal sechs Mark mehr brachte Whoopie ihrem Anhang. Die Stute, trainiert und in Besitz stehend von Erhard Vogt, bescherte diesem den vielleicht letzten Sieg als Trainer. Denn Ende des Jahres, das hatte er vor einiger Zeit angekündigt, wird Vogt zumindest vorübergehend mit dem Trainieren aufhören. Zurück zu den Riesen-Quoten: die pfeilschnelle Gipsy Moon zahlte bei ihrem Sieg zwar „nur“ 178:10, die Dreierwette schnellte aber auf 37.173:10 hoch.

Mit 17:10 mussten sich die Wetter von Mother`s Fist zufrieden geben. Aber mehr war hier nach dessen 30-Längen-Sieg von vor einer Woche auch nicht zu erwarten gewesen. Auch am Samstag war die Sache für den Galopper aus dem Stall Juka eine lockere Angelegenheit, Sandbahnkönig Pascal van DeKeere hatte die Lage jederzeit unter Kontrolle und lies sein Pferd am Ende nur noch austrudeln.

Das Rennen mit dem größten sportlichen Wert gewann etwas überraschend Livello aus dem Stall von Christian von der Recke (Foto). Knapp hielt der Siebenjährige den Favoriten Apianus in Schach, als Dritter bezog der Dortmund-Spezialist Little Prince seine überhaupt erste Niederlage auf der dortigen Sandbahn. Kleon, Little Kathy und Waverunner waren die weiteren Sieger des Samstags.

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