Eine aus deutscher Sicht durchaus interessante Nachnennung gab es für den Prix de Diane Longines, der am Sonntag in Chantilly entschieden wird. Trainerin Pia Brandt nannte die in diesem Jahr bei drei Starts ungeschlagene Masterstroke-Tochter Miss Extra, die zuletzt den Prix de Sandringham der Gruppe III gewinnen konnte, für den mit 600.000 Euro dotierten Gruppe I-Stuten-Klassiker über 2100 Meter nach.
Die von Sophie Boulin Redouly gezogene Miss Extra stammt aus der Keltos-Tochter Kestria, die früher in den Farben von Bärbel Schreiner-Bohlen lief und die u.a. auf den Trainingslisten von Harmut Steguweit und Roland Schierstädt, der die Schimmel-Stute von Schreiner-Bohlen pachtete, stand. Als Rennpferd war Kestria weitesgehend in den Handicaps zu Hause. 2010 beendete sie ihre Karriere mit einem GAG von 44, bei 27 Starts gelang ihr kein Sieg, ein Mal schaffte sie es in die Platzierung. Waren der Stute die großen Schlagzeilen als Rennpferd vorenthalten, so könnte sie am Sonntag nun als Mutter für Furore sorgen.