Holland-Power in Neuss: Thunderbold siegt Start-Ziel

Hollands bestes Rennpferd hat den letzten Ausgleich I des deutschen Turf-Jahres gewonnen. Der sechs Jahre alte Hengst Thunderbold gewann mit Adrie de Vries (Foto) nach 1500 Metern mit einer halben Länge Vorsprung, gegen den heranbrausenden Sinamix. Es war Sieg Nummer zwei in Serie für Thunderbold, der auf der Neusser Sandpiste offenbar so ganz in seinem Element ist.

Sieben Längen Vorsprung hatte er an gleicher Stelle bei seinem letzten Sieg, und trotz der deutlich schwereren Aufgabe im Preis des Rennbahnrestaurants Da Capo hieß am Ende der Sieger wieder Thunderbold. Jan Pubben, in Holland auf das Trainerchampionat abonniert, hat den Hengst riesig in Schuss. Und 14.700 Mark Siegprämie lassen sich schließlich auch sehen.

Toll sah die Vorstellung von Aljaarif eine Stunde vor dem Neusser Hauptrennen aus. Der Wallach aus dem Galoppclub Deutschland wies Sapienti und den Sandbahnkönig Upper King deutlich in die Schranken. Vier Längen Vorsprung sicherte Filip Minarik Aljaarif bis ins Ziel, hinter Sapienti waren es gleich sieben Längen bis zu Upper King. Mario Hofer kam leicht verspätet in Neuss an, den Sieg von Aljaarif erlebte er nicht live mit, war zu diesem Zeitpunkt noch auf der Rückreise aus Pisa.

Zufrieden trotz der Niederlage war das Team von Gestüt Röttgens Sixtino. Zwar bezog der Hengst eine deutliche Zehn-Längen-Niederlage gegen Euro Falcon aus dem Stall von Christian von der Recke, blieb aber seinerseits 17 Längen vor dem Rest des Feldes. Als Testlauf und Konditionsstart nach acht Monaten Pause war der Auftritt schon eine runde Sache. Einmal noch, im Januar, soll Sixtino in einem ähnlichen Rennen laufen, danach geht es wieder in den Schnee. In St. Moritz wartet die Titelverteidigung im Grand Prix auf den Schimmel und der Start im Schweizer Nobel-Skiort, er ist das Ziel, auf das man in Röttgen mit Sixtino zielstrebig hinarbeitet.

Zielstrebig den Grundstein für den Gewinn der Perlenkette hat Elke Schütz am Sonntag in Neuss gelegt. Der erste Wertungslauf des populären Wettbewerbs für Reiterinnen war eigentlich nur eine Formsache, der fünfte Saisonsieg von Born Free eine lockere Angelegenheit. Am kommenden Samstag finden die beiden Finalläufe statt, für die sich Elke Schütz, amtierende Amateurchampionesse des deutschen Turfs, nun schon einmal eine erstklassige Ausgangsbasis gesichert hat.

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