Der Sieger des IDEE 147. Deutschen Derbys bleibt Isfahan und auch die Platzierten Savoir Vivre und Dschingis Secret behalten ihre Plätze. Das hat das Renngericht am Montag um 17:22 Uhr nach mehr als dreistündiger Verhandlung als Entscheidung bekanntgegeben.
Das Urteil des Oberen Renngerichts, welches die Disqualifikation der beiden Derby-Erstplatzierten wegen übertriebenen Einsatzes der Peitsche als Postulat mit auf den Weg gegeben hatte, wurde vom Renngericht am Montag als „Nicht-Urteil“ bezeichnet. Frank Heckenbücker, Mirko Roßkamp und Horst Greis trafen die Entscheidung des Renngerichtes einstimmig.
Das Urteil des Oberen Renngerichtes, das unter Vorsitz von Dr. Günter Paul gefällt wurde, habe keinerlei Bindungswirkung für das Renngericht und verstoße gegen grundlegende Verfassungsgrundsätze, da die Beteiligten im Revisionsverfahren vor dem Oberen Renngericht nicht gehört worden sind.
Renngerichts-Vorsitzender Frank Heckenbücker führte darüber hinaus aus, dass man selbst bei Berücksichtigung der Rechtsauffassung des Oberen Renngerichtes nicht zu einer anderen Entscheidung gekommen wäre. Dies habe seinen Grund darin, dass der Protest nicht fristgerecht mit Waageschluss eingereicht worden sei. Der Protest war durch Rechtsanwalt Bernhard Matusche für Dschingis Secret-Besitzer Horst Pudwill fünf Tage nach dem Rennen eingelegt worden.