Mit A. Starke

GaloppOnline.de: Hatten Sie bei Schiaparelli im Idee-Hansa-Preis fest mit einem Sieg gerechnet?

Andrasch Starke: In Baden-Baden hatte er einen guten Formansatz gezeigt. Das Kölner Laufen zuvor im Gerling-Preis kmuss man streichen, da war er noch nicht voll auf der Höhe. Aber irgendwann musste man ja in die Saison starten. Schiaparelli befindet sich wieder auf dem richtigen Weg. Sicher traf er nicht die Creme de la Creme, aber man muss solch ein Rennen erst einmal gewinnen.

GaloppOnline.de: Sie haben Arcadio zunächst vorne ziehen lassen. Lief alles planmäßig ab?

Andrasch Starke: Ganz am Anfang bin ich mit Schiaparelli selbst gegangen. Terry hat sich mit Arcadio Mühe gegeben, aber sein Pferd war einfach zu heftig. Schon im Schlussbogen hatte ich ein gutes gefühl. Mein Pferd hat gekämpft.

GaloppOnline.de: Ist Schiaparelli wieder so gut wie beim Derbysieg im Vorjahr?

Andrasch Starke: Man sollte bei ihm von Rennen zu Rennen denken. Er hat bei zehn Starts sechs Rennen gewonnen. Wenn er weiterhin seine Leistung wie am Sonntag bringt, dann traue ich ihm dieses Jahr in Deutschland viel zu. Ich habe Mumm auf ihn. Besonders hat mich der Hamburger Erfolg für Herrn von Gaertner gefreut. Vor heimischem Publikum, das voll mitging, zu gewinnen, war eine tolle Sache. Besser ging es nicht.

GaloppOnline.de: Wie wichtig ist die Taktik bei Schiaparelli? In den letzten beiden Rennen gingen Sie auf ihm offensiver die Prüfungen an als früher.

Andrasch Starke: Im vergangenen Jahr bin ich mit ihm auch ein paarmal von vorne gegangen. Nur im Derby ist es schwer, von der Spitze aus zu gewinnen, da das Rennen oft überpaced ist, dann kommt man nicht an.

GaloppOnline.de: Mit Axxos sitzen Sie auf einem der Favoriten für das Blaue Band. Was trauen Sie dem Hengst zu?

Andrasch Starke: Axxos ist ein sehr gutes Pferd. Leider sind die Voraussetzungen in diesem Jahr so, dass nicht unbedingt das beste Pferd gewinnen muss. Die Bodenverhältnisse sind natürlich schwierig und werden sicherlich bis Sonntag auch nicht besser werden. Auf diesem Geläuf kann fast jedes Pferd gewinnen.

GaloppOnline.de: Kann Axxos als Monsun-Nachkomme den Boden, welche Erwartungen haben Sie?

Andrasch Starke: Auf weichem Boden kommt er zurecht, auf gutem Boden ist er gut galoppiert, er ist kein Brocken von einem Pferd. Ich freue mich auf das Derby, wie immer. Am liebsten würde ich wieder gewinnen. Ich bin cool und gelassen. Man muss objektiv bleiben bei sovielen Pferden und auf einem solchen Boden. Da stehen natürlich mehrere Fragezeichen im Raum. Ich habe Mumm.

Ein Gegner aus unserem Stall könnte Eiswind sein, der sich sehr stark verbessert hat und den Boden mag. Auch die Pferde von Jens Hirschberger schätze ich hoch ein, gerade die beiden Monsun-Nachkommen werden den Untergrund mögen.

GaloppOnline.de: Ihre aktuelle Form könnte besser nicht sein. Ist das der Andrasch Starke wie in seinen Glanzzeiten?

Andrasch Starke: Die letzten vier Wochen waren sehr toll. Ich reite nicht anders als vor drei, vier Jahren, hatte auch in Hong Kong Form. Man muss ja beim Pferd bleiben. Es geht auf und ab. Das musste ich auch früh in der Saison erfahren. Mitleid bekommt man geschenkt, Erfolg muss man sich erarbeiten.

GaloppOnline.de: Mit 45 Siegen haben Sie den Abstand zu Spitzenreiter Andreas Helfenbein deutlich verkürzt. Greifen Sie noch im Championatskampf an?

Andrasch Starke: Wenn es so weiterläuft und von alleine kommt, dann ja. Aber ich werde nicht bis zum Saisonende reiten.

GaloppOnline.de: Abschließend noch eine Frage: Wie würde Ihre Viererwette im Derby lauten?

Andrasch Starke: Axxos – Eiswind – Sommersturm – Persian Storm.

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