Mit J.P. Carvalho

GaloppOnline.de: Leiden Sie noch immer unter den Folgen von Brüchen am Schlüsselbein und Brustbein nach ihrem Sturz?

Jean-Pierre Carvalho: Wie es derzeit aussieht, werde ich nicht vor Anfang oder Mitte April wieder in den Rennsattel steigen können. Die Ärzte, die von komplizierten, von ihnen noch nie gesehenen Brüchen sprachen, haben erstklassige Arbeit geleistet. Doch treten bei Belastung noch immer Probleme auf, so dass ich mich noch etliche Wochen gedulden muss.‘

GaloppOnline.de: Wann kommen Sie wieder zum Einsatz?

Jean-Pierre Carvalho: Ich werde erst wieder reiten, wenn ich hundertprozentig wieder hergestellt und richtig fit bin. Ich hatte schon gedacht, dass es etwas schneller gehen würde mit der Genesung, doch das ist nun nicht eingetreten, so dass ich weiter warte.

GaloppOnline.de: Sie ziehen gerade nach Iffezheim um. Können Sie da überhaupt mithelfen?

Jean-Pierre Carvalho: Ich kann nicht einmal einen Karton bei dem Umzug tragen.

GaloppOnline.de: Wie war Ihre Bilanz der Saison 2008?

Jean-Pierre Carvalho: 2008 war bei allem Pech ein gutes Jahr. Ich habe in Deutschland 44 Rennen gewonnen und damit die Saison als Sechster in der Jockey-Statistik abgeschlossen, in der sich seit dem 2000 immer in der Top-Ten-Liste zu finden bin. Drei Gruppe- und fünf Listen-Siege bildeten die Höhepunkte des vergangenen Jahres.

GaloppOnline.de: Was hat nicht so geklappt wie erhofft?

Jean-Pierre Carvalho: Bedauerlich ist, dass ich die Chance auf die Teilnahme am diesjährigen Meeting in Cagnes-sur-mer nicht wahrnehmen konnte. Trainer Mathieu Boutin, ein alter Bekannter seit vielen Jahren, wollte mich dort zusammen mit Dominique Boeuf auf seinen dreißig Pferden zum Einsatz bringen, weil der zuerst vorgesehene Johan Victoire in Hong Kong für die Winterzeit eine Anstellung gefunden hatte. Schwamm drüber, lieber jetzt pausieren als später in der neuen Saison.

GaloppOnline.de: Werden Sie auch weiterhin in Frankreich viel reiten?

Jean-Pierre Carvalho: Als Trainer und Jockey ist man verpflichtet, für die Besitzer das Beste herauszuholen. Aus diesem Grund stehen natürlich auch Frankreich-Starts unserer Pferde auf dem Programm.

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