Zum 6. Mal Champion: Kieren Fallon das Ma? aller Dinge

Die englische Jockey-Szene wurde auch 2003 von Kieren Fallon (Foto)bestimmt. Das Ergebnis war der sechste Titel für den Spitzenmann, der vom 20. März bis zum 8. November, dem Zeitraum, der zur Ermittlung des Championats verantwortlich ist, 208 Rennen gewann, sich damit gegenüber dem Vorjahr merklich verbesserte, als er nach 151 Siegen bei 810 Ritten vor Richard Hughes und Seb Sanders die Oberhand behalten hatte.

Da Fallon außerhalb des Wertungszeitraumes (nicht mitgezählt werden die Sandbahn-Renntage von November bis März) noch dreizehn Rennen gewann, schloss er die Saison 2003 mit 221 Erfolgen ab, was einen Vorsprung von vierundsechzig Treffern gegenüber dem im letzten Jahr gewaltig auftrumpfenden Darryll Holland (157) ausmachte.

Mit Kevin Darley nahm ein Mann Platz drei ein, der seit Jahren auf einem Spitzenplatz zu finden ist und in der Saison 2000 als Champion gekürt worden war. Vorjahres-Zweiter Hughes musste diesmal mit Platz vier zufrieden sein, dicht gefolgt von Anthony Culhane, einem weiteren Aufsteiger in der Szene.

Zu den elf Jockeys, die es auf eine dreistellige Siegzahl brachten, zählte erstmals wieder auch Frankie Dettori, der das Erreichen dieser Marke zu einer Vorgabe für die Saison 2003 gemacht hatte und praktisch zu letzter Gelegenheit das Vorhaben in die Tat umsetzte.

In Sachen Geld steht der Godolphin-Stalljockey mit 2.714.860 Pfund jedoch an dritter Position, distanziert, dies allerdings deutlich, von Darryll Holland (3.190.357 Pfund) und dem auch in dieser Beziehung dominanten Kieren Fallon, der mit 5.248.668 Pfund der mit Abstand beste Verdiener auf den europäischen Rennbahnen war.

Ohne Fleiß kein Preis – das Motto trifft auf Fallon einhundertprozentig zu, denn auch was die Anzahl der Ritte anbelangt, ist er das Maß aller Dinge.

Er stieg 1055 Mal in den Sattel, absolvierte damit dreiunddreißig Ritte mehr als Steve Drowne. Eine vierstellige Rittzahl erreichte ferner noch Dane O´Neill, der es bei 1018) Ritten auf 110 Siege und einen Schnitt von 11 Prozent brachte. Auch in dieser Sparte erscheint der Name Fallon mit 21 Prozent (jeder fünfte Ritt ein Sieg) an erster Stelle

Knapp dahinter folgt der ansonsten im vorderen Mittelfeld postierte Richard Hills (20 Prozent), der bei 374 Ritten 75 Sieger hatte. Als erfolgreich darf man auch das letzte Jahr von Altmeister Pat Eddery bezeichnen, der die Saison mit einer Gewinnsumme von knapp unter zwei Millionen Pfund abschloss und unter seinen 66 Siegen auch etliche in Gruppe-Rennen aufwies.

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