Ab sofort wird es im britischen Rennsport deutlich strengere Dopingkontrollen geben. Die British Horseracing Authority (BHA) um den Chefbeauftragten Brant Dunshea gab dies am Dienstag auf einer Pressekonferenz bekannt.
Besondere Aufmerksamkeit bekommen die Pattern-Rennen. In Zukunft werden nach allen Gruppenrennen über die Flachdistanz, und allen Grade I-Prüfungen über Hindernisse die ersten vier Pferde auf Dopingverstöße kontrolliert. Bisher wurde nur der Sieger automatisch kontrolliert, außerdem wurden Stichproben durchgeführt.
In den Fokus rücken dann auch zusätzliche Mittel, wie das in letzter öfters in den Schlagzeilen aufgetauchte Cobalt. Bislang wurden nur zehn Prozent der vor Ort erfolgten Kontrollen, für weitere Untersuchungen in Labore geschickt. Diese Prozentzahl wird nun auch deutlich erhöht. Wie die Racingpost schrieb, soll die Intensivierung des Anti-Dopingkampfs der BHA, vor allem die Integrität des britischen Rennsports stärken.
Dunshea ließ sich vom britischen Fachblatt wie folgt zitieren: „Ich hoffe, dass wir damit einen Standard setzen, der schon bald zur internationalen Norm der Renngerichte wird.“