Das Highlight am zweiten Tag des “Glorious Goodwood” Festivals waren die Sussex Stakes, denn in dem Gruppe I-Rennen auf der Meile, das alleine schon als Jahrgangsvergleich der Dreijährigen mit den Älteren interessant gewesen wäre, kam es zum Clash der beiden 2.000 Guineas-Sieger Kameko und Siskin. Erstgenannter, der Kitten’s Joy-Sohn aus dem Stall von Trainer Andrew Balding, hatte den englischen Meilenklassiker in Newmarket gewonnen, während der ungeschlagene, von Ger Lyons trainierte Siskin im irischen Pendant erfolgreich gewesen war.
Siskin war unter seinem ständigen Reiter Colin Keane als 3,2:1-Favorit an den Start gegangen, während Kameko, der zuletzt Vierter im Epsopm Derby gewesen war, 6,0:1 stand, als sich die Boxen für das mit 275.000 Pfund dotierte Top-Rennen öffneten. Doch um es vorweg zu nehmen. Keiner der beiden Dreijährigen konnte das Hauptrennen des zweiten Meetingstages gewinnen, denn am Ende waren zwei der drei älteren Pferde auf den ersten beiden Plätzen, erst dann kam Siskin als Dritter über die Linie.
Lange hatte Aidan O’Briens Circus Maximus unter Ryan Moore die Szenerie bestimmt. Von der Spitze aus wehrte der Vierjährige zunächst alle Angriffe ab. Auch jenen von Siskin, der im Finish in der Bahnmitte schönen Speed zeigte. Doch das schnellste Pferd war, nach nicht einmal optimalem Rennverlauf, denn er kam erst 300 Meter vor der Linie auf freie Bahn, Marcus Tregonings Mohaather. Der vierjährige Showcasing-Sohn aus dem Besitz von Scheich Hamdan Al Maktoum, für den es der erste Gruppe I-Sieg der Karriere war, wurde unter Hamdan Al Maktoums Stalljockey Jim Crowley so schnell, dass er Circus Maximus noch stellte, und auf der Linie sogar mit einer dreiviertel Länge vor diesem im Vorteil war, während es von dem Zweiten bis zu Siskin dann eine halbe Länge war. Kameko kam zwei Längen hinter Siskin auf den vierten Platz.