Sie ist jetzt schon eine Legende und wenn man ehrlich ist, würde auch eine Niederlage – sollte es denn mal eine geben – nichts mehr an ihren Ruf als einem der besten Rennpferde aller Zeiten gefährden.
Doch Niederlagen kennt die australische Wunderstute Winx einfach nicht mehr. In unglaublicher Manier holte sich die Street Cry-Tochter aus dem Rennstall von Chris Waller am frühen Sonntagmorgen im australischen Royal Randwick auch die zur Gruppe II zählenden Star Apollo Stakes (250.000 AUD) über 1400 Meter. Es war der 30. (!) Sieg in Serie für die unglaubliche Stute aus dem Besitz Magic Bloodstock Racing. Langsam, aber sicher gehen einem die Superlative für die Siebenjährige, die der Konkurrenz auch dieses Mal nicht den Hauch einer Chance ließ, aus.
Ihr ständiger Jockey Hugh Bowman ließ seine Partnerin, die aus einer Pause seit Ende Oktober kam, unterwegs an fünfter Stelle frei galoppieren, während an der Spitze ihr Stallgefährte Tom Melbourne den Takt setzte. Als es um den letzten Bogen ging hatte Winx (1,1) noch vier Längen Rückstand auf die Spitze, doch dann kam der Wahnsinns-Speed der Stute zum Tragen. Nur mit Händen geritten machte sie sich auf die Verfolgung. 150 Meter vor dem Ziel passierte sie den zu diesem Zeitpunkt in Front liegenden Außenseiter Happy Clapper, der letztlich Zweiter wurde, und flog dem Ziel entgegen. Und das in Rekordzeit. Rang drei belegte Egg Tart.
Winx, die in ihre letzte Saison geht, ist damit das erste australische Rennpferd, welches 30 Rennen in Serie gewinnen konnte. Sie liegt damit aber immer noch ein wenig hinter dem Puerto-Ricaner Camarero, der 56 Rennen en suite gewinnen konnte.